Kreativwerkstatt

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Moderatoren: Leader, Warrior

Welche Themen sollen bearbeitet werden?

Umfrage endete am 26. Okt 2015, 17:42

Ron Weasley: "One person couldn't feel all that. They'd explode!" - Hermione Granger: "Just because you have the emotional range of a teaspoon doesn't mean we all have."
32
18%
Sehnsucht nach der Freiheit
28
16%
Weltraum
12
7%
Zeit/Unendlichkeit
31
18%
Träume
34
20%
Sonnen-/Geisterschatten
13
7%
Wunderland
17
10%
Reise
7
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 174

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Darkstep
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Registriert: 7. Mär 2011, 18:58
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Re: Kreativwerkstatt

Beitrag von Darkstep »

- Staub abwisch -

@Anna: Also ich muss sagen, ich finde das Musikstück echt schön :') Ich habe zwar nicht soo viel Ahnung von Musik, dementsprechend schlecht kann ich das Ganze 'bewerten', aber mir gefällt es auf jeden Fall. Und ich höre es mega gerne, gerade abends ^^
#kreativeKritikistkreativ

@Viki: Direkt eine andere Art der Kunst, die ich eigentlich kaum verstehe, sob. Mit Gedichten kenne ich mich auch nicht viel mehr als mit Musik aus, wie du weißt, aber trotzdem finde ich dieses echt super. Gerade mit deiner Erklärung dazu versteht man auch halbwegs, was in dem Gedicht abgeht. Besonders die "abstrakte" Phase hat mir wahnsinnig gut gefallen. Man erkennt auch klar die Relation zu dem Thema (logisch, es geht ja um einen Traum sob) :3

@Darkeh: Wow, beim lesen der Geschichte habe ich echt eine Gänsehaut bekommen o-o
Besonders die letzten paar Zeilen, wo dann auch so ein bisschen der Widerwille der Person klar wird, die doch noch irgendwo ein bisschen den Willen zum Weiterleben hat, fand ich packend (und ein bisschen schaurig :c). Die Geschichte ist dir wirklich gut gelungen, obwohl sie so kurz ist, ist sie sehr packend!

-----

Sooho, und nachdem ich meine übelst kreative nicht Meinung kundgegeben habe, gibt es auch mal was von mir. Ich war zwar noch nicht im Team, als die Kreativwerkstatt angefangen hat, finde die Idee aber trotzdem cool und möchte deswegen etwas beitragen.
Ich habe mich ganz klassisch dazu entschieden, ein Bild zu malen, unter dem Motto:
"Ron Weasley: "One person couldn't feel all that. They'd explode!" - Hermione Granger: "Just because you have the emotional range of a teaspoon doesn't mean we all have.""

Taddaa:
Spoiler für: Two Sides
Bild
Das Bild zeigt meine Fursona Darkstep in zweifacher Ausführungen im Weltall (wie man sieht). Ich habe versucht es so zu gestalten, dass einer der beiden recht freudig und interessiert aussieht, während der andere eher ängstlich und schockiert sowie zurückhaltend wirkt. Dies fasst ganz gut meine eigene Sichtweise auf den Weltraum zusammen. Zum einen finde ich die Funktionsweisen des Alls unglaublich interessant und mich fasziniert, was es dort alles gibt (dies hängt wohl auch mit einer generellen Naturwissenschaftlichen Neugierde zusammen, ich habe z.B. auch vor, Physik zu studieren). Gleichzeitig finde ich die Weiten des Alls irgendwie auch mega beängstigend, habe manchmal die irrationale Angst davor, einfach "in den Himmel zu fallen" (dass das keine Sinn macht weiß ich, danke) und auch die Vorstellung vor besonders großen und heißen Himmelskörpern (also Sonnen) sowie schwarzen Löchern macht mich ziemlich nervös. Da es jedoch ziemlich schwer ist, ein schwarzes Loch vor einem dunklen Hintergrund zu malen, habe ich mich dafür entschieden, eine Sonne in den Vordergrund zu rücken, die auch beide Fursonas angucken (einmal eben fasziniert und einmal ängstlich). Ansonsten habe ich den Hintergrund bewusst recht leer gehalten, da es eben gerade diese Weite und Leere ist, die mir Angst macht.
Und da diese gegenteiligen Gefühle irgendwie recht abgefuckt sind, da ich mich gleichzeitig im Bereich Astronomie bilden möchte und Angst davor habe, dass zu tun, denke ich, dass das Ganze recht gut auf das Motto passt.
Ich hoffe auf Rückmeldungen (:

Darkstep ~
Maisblatt

Re: Kreativwerkstatt

Beitrag von Maisblatt »

Das ist eine tolle Idee die ich weiterverfolgen werde/möcht/darf. Bin schon auf die Ergebnisse gespannt.
~Mais
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Anansi
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Re: Kreativwerkstatt

Beitrag von Anansi »

Nachdem das hier ja schon eine halbe Ewigkeit läuft, bin ich auch mal zu meinem Beitrag gekommen. Gerade jetzt habe ich eigentlich eher weniger Zeit, aber ich habe die Pause und das Schreiben in dem ganzen Stress einfach mal gebraucht.
Spoiler für: Freiheit
Eine warme Brise umspielt mich, zerzaust meine Haare, zupft an meiner Kleidung. Sie fordert mich auf, mit ihr zu kommen, mich wie ein Blatt von ihr treiben zu lassen. Ein verlockender Duft liegt darin. Es ist der Duft ungeahnter Möglichkeiten.
Ein Blick hinab zeigt mir, dass ich hoch auf den Klippen über dem Meer stehe, doch ich verspüre keine Angst. Es scheint, als würden die Wellen unter mir mich willkommen heißen, mich rufen, mich auffordern, in sie einzutauchen und die Geheimnisse unter ihrer Oberfläche zu erkunden.
Die Aussicht von hier oben ist traumhaft. Die untergehende Sonne scheint in Flammen zu stehen und setzt auch das Meer in Brand.
Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht und wird immer breiter. Es ist Zeit. Ich breite die Arme aus und lasse mich nach vorne über die Kante kippen.
Das Grinsen wird zu einem lauten Lachen, als die Winde mich umspielen und die Meeresoberfläche rasant näherkommt. Pure Freude über diese unglaubliche Freiheit strömt aus mir. Eine Weile lasse ich mich einfach fallen, doch knapp über den Schaumkronen ziehe ich mich hoch und fliege.
Ich gleite über den Wellen, so knapp, dass ich das Salzwasser schon fast auf der Zunge schmecke und meine Kleidung ganz feucht ist. Wieder überkommt mich der Drang, meine Freude laut hinauszulachen, doch diesmal behalte ich sie in mir und schließe einfach die Augen, während ich über den Wellen dahingleite.
Als ich meine Augen wieder öffne, ist schon fast die Hälfte der Sonne im Meer verschwunden. Die dunkle, unergründliche Oberfläche lockt mich, zieht mich zu sich herab. Viele der Geheimnisse, die darunterliegen, wird wohl niemals ein Mensch zu Gesicht bekommen. Diese rätselhaften Tiefen haben mich am Meer schon immer angezogen. Viele genießen das Schwimmen an der Oberfläche, doch es war immer das, was darunterliegt, das mich lockte. Kurzerhand tauche ich ein.
Licht ist nur spärlich vorhanden, doch in meiner Welt haben meine Augen auch kein Problem, sich daran anzupassen. Ein Schwarm silbern glitzernder Fische schwimmt hastig davon, als ich auf sie zukomme. Es ist faszinierend, wie sie sich bewegen, als wären sie nur ein einziges Wesen.
Während ich langsam im Wasser treibe und dem Schwarm nachsehe, der in den blauen Weiten verschwindet, beginnt die Welt, etwas verschwommen zu werden. Fast entgleitet mir die Kontrolle, doch ich möchte hier noch nicht weg.
Ich tauche tiefer hinab, bis zum Grund des nahe an der Küste noch nicht allzu tiefen Meeres. Hier werden die Bewohner bunter, farbenfrohe Fischchen tummeln sich zwischen seltsam geformten Korallen.
Es ist seltsam, dass es an einem Ort, der so voller Leben ist, so still ist. Es ist eine angenehme Ruhe, eine, in der man sich entspannen kann, ohne, dass sie drückend ist. Ich setze mich im Schneidersitz auf den warmen Sandboden und schließe die Augen.
Als ich meine Augen das nächste Mal öffne, ist das Meer verschwunden. Die angenehme Ruhe ist einem störenden Klingeln in meinen Ohren gewichen. Verwirrt blinzle ich einige Male, bevor mir auffällt, dass das penetrante Geräusch, das ich höre, keineswegs in meinem Kopf ist, sondern von meinem Wecker kommt, der verzweifelt versucht, mich dazu zu bewegen, das Bett zu verlassen.
Frustriert schlage ich auf einen seiner Knöpfe, was ihn zum Verstummen bringt. Das überwältigende Gefühl der Freiheit beim Fliegen weicht der tristen Vorstellung, den Großteil des Tages an einem kleinen Tisch in einem stickigen Klassenzimmer zu verbringen.
Ich liebe die Abenteuer, die ich nachts in meinen Träumen erlebe. Ganz ohne Regeln, Verpflichtungen und Risiken kann ich tun, was ich will. So viel Freiheit habe ich vorher noch nie erlebt, aber meinen ohnehin tristen Alltag machen sie meist nur noch grauer.
Die Nacht ist zum Höhepunkt meines Tages geworden – irgendwie ironisch. Die Zeit, die früher am nutzlosesten für mich war, ist jetzt die beste. Schlaf habe ich immer als Verschwendung angesehen, doch jetzt kann ich es meist kaum erwarten, zu Bett zu gehen.
Schließlich krieche ich doch unter meiner warmen Decke hervor und bereite mich seufzend darauf vor, in die Schule zu gehen. Aber in meinem Kopf fliege ich bereits wieder über den Wellen. Der Gedanke an heute Nacht zaubert ein kleines Lächeln auf mein Gesicht und ich nehme die Freude und die Freiheit des Traumes einfach mit in meinen grauen, trüben Alltag und lasse zu, dass sie ihn ein wenig aufhellt.
Ich habe das Thema "Träume" für diese KG gewählt, wie man vielleicht gemerkt hat :D Das Ganze steht vor dem Hintergrund des luziden Träumens, bei dem man sich in seinem Traum bewusst ist, dass man nur träumt, und ihn deshalb kontrollieren kann. Es ist etwas, das mich unglaublich fasziniert und das ich auch selbst schon ausprobiert habe. Das Fliegen ist etwas, das ich absolut liebe - auch in einem Flugzeug oder so - aber in einem solchen Traum ist es möglich, komplett ohne Hilfsmittel oder das Risiko des Abstürzens zu fliegen, was sich einfach unglaublich anfühlt.
Die Protagonistin (die in meinem Kopf immer weiblich war, obwohl das in der Geschichte nie erwähnt wird) ist nicht ich, hat aber von mir diese Liebe zum Fliegen und die Klarträume. Im Gegensatz zu den meisten Kurzgeschichten, die ich schreibe, ist diese hier allerdings nicht von einem inneren Konflikt und negativen Gefühlen geprägt, sondern drückt diese Freiheit aus, die ich schon immer mal in Worte fassen wollte.
Beim Schreiben und Überarbeiten des Traums habe ich "Titan Dream" von Two Steps From Hell gehört. Den aus dem Traum mit herübergebrachten innerlichen Frieden und gleichzeitig die Sehnsucht nach dieser Welt verkörpert für mich "Miracles" von Two Steps From Hell. Diese zwei Lieder tragen diese Freude und Freiheit in sich, die die Geschichte hoffentlich herüberbringt, auch wenn ich im Schreiben dieser Gefühle nicht so ganz geübt bin. Die richtige Musik ist für mich beim Schreiben immer wichtig, insbesondere, wenn ich mit starken Emotionen arbeite.
Im Nachhinein ist es jetzt nicht unbedingt das Beste, was ich jemals geschrieben habe, was vermutlich an den ungewohnten Gefühlen liegt. Ich freue mich immer sehr über Kritik und Verbesserungsvorschläge.

~ Artemis
Let it sink in properly that I am not the golden goose. I am more like an actual goose, hissing and honking and attacking small children who just want to give me bread.
- H.E. Edgmon, The Witch King
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