Wie auch alle anderen hier fand ich es ziemlich zäh und langweilig am Anfang. Auch nach dem Kampf wollte ich einfach nur, dass das Buch endlich vorüber ist und die Sache mit Sol konnte mich nicht mehr packen.
Aber mal zu den einzelnen Punkten, die mich richtig genervt haben:
Häherpfote hat mich wie immer genervt, da ich ihn im Gegensatz zu vielen anderen einfach nicht ausstehen kann. Wieso muss einfach jede zweite Heiler-Katze mürrisch und allwissend tun, wie Gelbzahn es am Anfang war? Bei Russpelz war es ja noch gut, da sie mehrere Gründe hatte, aber das Konzept darf langsam aussterben. Und dass er die ganze Zeit herumnörgelt, wie schwach der SternenClan doch ist und wie grossartig er und seine Geschwister werden, ist einfach auch nur nervig. Aber in diesem Band war er für mich erträglicher, da er Russpfote gut weiterhelfen konnte und auch ein wenig mitfühlender war. Vielleicht kann ich ihn doch noch lieb gewinnen, wenn er in den folgenden Bänden sich in diese Richtung bewegt.
Löwenpfote/glut ist zu einer meiner Hasskatzen gesunken... Er ist praktisch Häherpfote 2.0 geworden. Plötzlich ist er auch einfach mürrisch und besserwisserisch drauf, plus ist er auch egozentrisch und blutdurstig geworden. Der Wandel war für mich zu plötzlich und nicht langsam steigernd, dadurch kann ich ihn überhaupt nicht ausstehen. Vor allem da er immer wieder kurz Gewissensbisse hat, aber diese dann im nächsten Absatz sofort wieder verschwinden und er nie wieder an sie denkt, wenn er mal wieder Kämpfen will und das Gefühl hat, erfahrene Krieger sollen seine Meinung respektieren, wenn er nur Katzen abschlachten will. Sein Traum gegen Schluss war auch einfach nur heftig und unnötig, da ich seine Wut auf Heidepfote einfach nicht verstehen kann. Selbst wenn sie dem WindClan von den Tunneln erzählt hat, ist es kein Grund, ihren Tod zu wünschen. Vor allem wie brutal dieser dargestellt wurde und dass er überhaupt keine Reue daran empfindet.
Distelpfote/blatt hat es noch ziemlich gerettet. Ich mag sie von den Dreien immer noch am liebsten, da am freundlichsten und grosszügigsten erscheint. Klar, sie hat in diesem Band mit ihrem Gesetz der Krieger übertrieben, aber andererseits kann man ihre Gedanken sehr gut verstehen. Schliesslich hinterfragt sie als einzige diese Kräfte und was für Konsequenzen sie haben, anstatt so machthungrig wie die anderen beiden zu sein. Zuerst dachte ich, dass ihre Kraft ist, die Gedanken und den Willen anderer Katzen zu beeinflussen, da sie Schwarzstern überreden konnte, dem DonnerClan zu helfen und es hat so gewirkt, als hätte sie es durch ihre Gedankenkraft geschafft. Aber ich wurde in dieser Hinsicht schon gespoilert und finde es schade, dass die einzig vernünftige Katze unter diesen Geschwistern, keine Kräfte besitzt. (Dazu fällt mir auch ein, wie enttäuschend es ist, dass nicht einer aus jedem Clan so eine Kraft bekommen hat, sozusagen wie sie es in der 2. Staffel getan hatten, aber was soll's)
Dann gab es noch ein paar andere Sachen, wie unmöglich sich Kurzstern verhält und wie merkwürdig es ist, dass der FlussClan sich einfach dem WindClan angeschlossen hat, ohne dass man wirklich einen Grund dafür erfährt. Auch die Grosse Versammlung war ein wenig unnötig, da sie nach Schwarzsterns Erscheinen einfach abgeblasen wurde, ohne dass etwas zum Kampf erzählt wurde. Aber es gab auch ein paar gute Sachen:
Der Kampf war wirklich spannend und auch Eichhornschweifs schwerwiegende Verletzung war schön beschrieben, wie die verschiedenen Katzen davon betroffen wurden. Auch das Konzept, dass sich Schwarzstern und der ganze SchattenClan sich vom SternenClan abwenden will ist auch sehr interessant und man fragt sich, was für Konsequenzen es mit sich ziehen wird. Auch Russpfotes Gefühle und Entwicklung hat mich ziemlich hart getroffen, da sie schon immer einer meiner Lieblingscharaktere war.