Adventskalender 2018

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Kastanienblüte
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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Kastanienblüte »

Am niedlichsten ist eindeutig die Kerzenleiste mit der - passend zum Tag - ersten brennenden Kerze. Die schnapp ich mir mal für meine Signatur. Aber auch die anderen Bilder und die Sachen von gestern sind sehr schön! Vielen Dank dafür. Und schön, dass euch der Anfang der diesjährigen Parodie gefällt xD Hoffentlich bleibt das auch so!
K~
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Fox(i) Noir ♥
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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Fox(i) Noir ♥ »

Wau das sind wieder schöne Türchen.
Aber auch diesmal muss ich leieder Sagen das ich nicht lesen kann. Ich hoffe das ich es bald hinbekomme.
Off allen Seiten biddeln dä Dachhasen rum. Is das een Gewiehle. ;)

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Waldblitz
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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Waldblitz »

Der Abend des Dritten ist schon da und für alle Feinschmecker ist dieses Mal auch etwas dabei ;P Geniesst den Abend und hofft darauf, dass es bald schneit, denn bei mir gibt es noch leider nichts davon... Aber ich schätze, für alle Schneehasser ist es etwas Gutes? :P
Spoiler für: Türchen 3
Winterlicher Brotaufstrich
Ihr braucht:
Gelier Zucker 2:1
Äpfel (schählen und am besten klein Würfeln)
Pflaumen (nur vierteln, Schale dranlassen)
Zimtpulver (nach geschmack, aber nicht zu viel)

Zubereitung:
Siehe Gelier Zucker Pakung :D :DD :)

von Fox(i) Noir ?
Spoiler für: Türchen 3
Kapitel 3
Immer noch im Donner Clan: Ein Wettkampf nimmt seinen Lauf

Der Geistesblitz von Feuerstern, Frostpfotes Ernennung zur Kriegerin zu machen, falls sie das Steinspiel gegen ihn gewinnen sollte, hatte den gesamten Clan sprachlos gemacht. Sogar Sandsturm brachte keine bissige Bemerkung über die Lippen, da sie mit der Tatsache erst mal fertig werden musste, dass auch ihr blindes Huhn von einem Gefährten und Anführer einmal eine witzige Idee gehabt hatte. Frostpfote, die zunächst mit offenem Mäulchen da gesessen hatte, fasste sich als erste wieder. Sie blickte Feuerstern, der mit sehr selbstgefälliger Miene da saß, fest an und sagte „Also gut. Ich spiele gegen dich. Und der ganze Clan ist Zeuge, dass du mich zur Kriegerin machen musst, wenn ich gewinne. Wer soll Schiedsrichter sein?“
„Ein Schiedsrichter? Wozu das denn?“ fragte Feuerstern. „Natürlich bin ich der Schiedsrichter, schließlich bin ich hier der Anführer!“ Sandsturm knallte ihm ihre Pfote gegen den Hinterkopf und zischte ihm zu „Mäusehirn! Du bist Spieler, da kannst du nicht gleichzeitig Schiedsrichter sein! Graustreif und ich werden Schiedsrichterassistenten sein, jeder von uns wird einen von euch genau im Auge behalten und Rußpelz wird oberste Schiedrichterin sein, als Heilerin ist sie völlig unparteiisch.“ Feuerstern und Frostpfote erklärten sich mit dieser Regelung einverstanden, und die DonnerClaner bildeten einen großen Kreis um die beiden in der Mitte der Lichtung, denn natürlich waren sie alle neugierig, wie das ausgehen würde. Eichhornpfote und Blattpfote hatten inzwischen ihre Katzenminzejoints zu Ende geraucht und beeilten sich nun, auf schwankenden Pfoten die überall herum gekullerten Steine des Steinspiels einzusammeln und zwischen den beiden Spielern aufzuteilen. Sandsturm und Graustreif achteten darauf, dass beide auch wirklich die gleiche Anzahl von Spielsteinen erhielten.
Rußpelz war inzwischen in den Anführerbau gehumpelt und hatte kurzerhand den ganzen Unrat, der sich in sämtlichen Ecken stapelte, nach draußen gezerrt, wo er sich zu einem hohen Wall auftürmte. Feuerstern würde nachher einen halben Mond zu tun haben, seinen Bau wieder korrekt einzuräumen, befürchtete sie dabei. Das leicht anrüchige Magazin, das die Heilerin beim Wühlen unter Feuersterns Nestpolster gefunden hatte, würde sie ihm allerdings nicht zurückgeben, beschloss sie. Das war erstens nichts für den edlen Feuerstern, den Stolz des Waldes, von allen Clans geehrt (zumindest solange diese nicht wussten, wie verpeilt er eigentlich war), und zweitens würde sie es prima beim nächsten Heilertreffen am Ahnentor gegen nützliche Kräuter eintauschen können. Schmutzfell und Rindengesicht hätten mit Sicherheit Interesse daran, dachte sie sich. Nun aber hatte sie gefunden, wonach sie in Feuersterns Höhle gesucht hatte, nämlich die verschollene Spielanleitung des Steinspiels. Rußpelz nahm das wertvolle Blatt vorsichtig ins Mäulchen, um die Schrift nicht zu verschmieren und hinkte mit stolz erhobenem Schweif nach draußen auf die Lichtung. Laut verkündete sie „So, wir können das Spiel beginnen. Ich habe die Regeln gefunden und werde als Schiedsrichterin im Namen des SternenClans auf deren Einhaltung achten. Ihr dürft nun beginnen“, fügte sie an Feuerstern und Frostpfote gewandt hinzu.
So nahm denn nun ein episches Steinspiel seinen Lauf, von dem man im DonnerClan noch nach unzähligen Monden berichten würde. Die Ältesten würden die Legenden darüber stets wach halten und sie den Jungen und den Schülern erzählen, wann immer sich dazu eine Gelegenheit bieten würde. Was auch sonst, die Ältesten hatten ja auch den lieben langen Tag nichts Besseres zu tun, als Schüler herum zu scheuchen, Kriegern mit ihrer Übellaunigkeit auf die Nerven zu gehen und Junge, die kaum der Kinderstube entflohen waren, mit Gruselgeschichten zu erschrecken. Und die Geschichte davon, auf welche Weise Feuerstern sämtliche miesen Tricks benutzte die er kannte (und er kannte trotz seiner Schusseligkeit etliche davon, auch wenn er dies niemals zugeben würde, nicht mal seinem Kumpel Graustreif und seiner Gefährtin Sandsturm gegenüber, vom restlichen Clan ganz zu schweigen!), um in diesem epischen Zweikampf gegen eine harmlose kleine Schülerin mit Migrationshintergrund Hauskätzchenwurzeln zu gewinnen, war gewiss eine der gruseligsten, die die Jungen künftiger Generationen jemals zu Gehör bekommen würden!
Lange Zeit wogte der Kampf unentschieden hin und her. Feuerstern versuchte fleißig zu schummeln, und das Schiedsrichterteam hatte alle Hände voll zu tun, ihn daran zu hindern, oder zumindest seine unfairen Versuche nicht zum Nachteil für Frostpfote werden zu lassen. Frostpfote hingegen dachte daran, wie stolz ihre Oma Prinzessin sein würde, wenn sie zur Kriegerin ernannt würde – die dritte Kriegerin ihrer Familie nach Feuerstern selbst und Wolkenschweif – und konzentrierte sich so gut sie es nur konnte. Ihr wacher junger Verstand half ihr natürlich sehr dabei, Feuersterns Winkelzüge zu erkennen und nach Möglichkeit zu vereiteln. Der Rest des DonnerClans saß um die beiden herum, kommentierte leise die einzelnen Spielzüge und hielt je nach Laune zu dem einen oder anderen der beiden Spieler. Eichhornpfote und Blattpfote hatten sich zwei glatte Äste gesucht, gingen zwischen ihren Clangefährten herum und nahmen Wetten auf die beiden Spieler an. Der Einsatz war nicht hoch, aber für die zwei cleveren Schülerinnen lohnend – mal wurde ein fettes Beutestück versprochen, mal die Übernahme eines ungeliebten Dienstes. Die beiden Zockerinnen selbst hatten ihre restlichen Katzenminzejoints als Preise ausgesetzt, denn sie fürchteten ohnehin, dass ihre Mutter und die Heilerin ihnen die Dinger sowieso über kurz oder lang wegnehmen würden. Dann konnte man sie auch noch für einen guten Zweck benutzen, dachten sich die beiden Schwestern.
Jeder Katze gab einen Tipp ab, wer das Spiel gewinnen würde, und markierte mit spitzer Kralle jeweils einen der Äste, die Feuersterns Töchter durch die Menge trugen. Die übrigen Schüler wanderten ebenfalls durch die Reihen und boten Frischbeute und wassergetränktes Moos an. Insgesamt herrschte eine Stimmung wie auf einem Volksfest, und nun neigte sich das Spiel allmählich dem Ende zu. Gespannt wartete der DonnerClan, wen Rußpelz und ihre Assistenten denn nun zum Sieger erklären würden…

Von Darkflower, Kastanienblüte, Rune, Skywatcher und Sonnenflügel
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BrokenHabit
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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von BrokenHabit »

Und schon ist der 4. Dezember da, was bedeutet, dass auch das vierte Türchen geöffnet werden darf. Nun dauert es auch schon gar nicht mehr so lange bis Nikolaus. ^^
Spoiler für: Türchen 4
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Von Sternschwester
Spoiler für: Türchen 4
Kapitel 4

Ein Sieg und schon wieder eine Prophezeiung? Und natürlich schon wieder beim DonnerClan…

Nachdem alle Steine gesetzt, verschoben, neu gesetzt, wieder verschoben… worden waren, und den beiden Spielern Feuerstern und Frostpfote nichts mehr einfiel, wie sie ihren Kontrahenten noch dazu bringen könnten, in letzter Sekunde das Spiel doch noch zu verlieren, ließen sie sich tief aufatmend auf ihren jeweiligen Seiten nieder. Rußpelz, Grausteif und Sandsturm umkreisten das Spielfeld mehrfach und zählten gewissenhaft die erzielten Punkte zusammen. Dann zogen sie sich kurz von der Lichtung zurück, konsultierten nochmal die doch ziemlich unübersichtlichen Vorschriften auf dem etwas unleserlichen, zerknitterten Regelzettel – der lange Aufenthalt zwischen einem längst abgenagten Mauseskelett und der kühl-feuchten Felswand von Feuersterns Höhle, wo die DonnerClan-Heilerin ihn nach langem Suchen vor Beginn des Spiels doch noch gefunden hatte, war ihm nicht wirklich gut bekommen – und dann trat Rußpelz mit ihren Assistenten auf die Lichtung. „Alle Katzen, die alt genug sind…“ begann sie, unterbrach sich aber gleich selbst, denn es waren ohnehin schon alle anwesend und lauschten mit so gespannter Aufmerksamkeit, dass sie nicht mal gemerkt hätten, wenn eine Horde Dachse oder der komplette SchattenClan ins Lager eingebrochen wären.
„Also, was ich eigentlich sagen wollte, wir haben einen Sieger ermitteln können. Ich danke Sandsturm und Graustreif für ihre Unterstützung und dem SternenClan für seinen Schutz, und überhaupt“, fuhr Rußpelz langatmig fort. „Nun laber hier nicht so ewig herum“, murrte Feuerstern, „erkläre mich zum Sieger und gut ist.“ „Tja, mein lieber Feuerstern, so einfach ist das aber nicht. Du hast nämlich leider verloren, nach Punkten. Somit hat Frostpfote gewonnen, und du kommst nun nicht umhin, ihre Kriegerzeremonie durchzuführen, wie du es versprochen hast.“
Der DonnerClan brach in lautes Jaulen aus. Die Hälfte des Clans jubelte Frostpfote zu und versprach ihr, dass sie auf jeden Fall auch ein paar Züge aus den gewonnenen Katzenminzejoints abbekommen würde, die andere Hälfte miaute eher ungehalten. Sie gönnten Frostpfote zwar auch von Herzen ihren Kriegernamen, den sie nun erhalten würde, aber zum Teil tat ihnen Feuerstern leid, der verwirrt und enttäuscht auf die Steinehaufen zu seinen Pfoten starrte, zum anderen ärgerte es sie, dass sie sich bei ihren Wetteinsätzen nicht ein bisschen zurückgehalten hatten. Nun würden sie Eichhornpfote und Blattpfote etliche ungeliebte Schülerpflichten abnehmen müssen… Naja, das würde auch vorbeigehen, trösteten sich die meisten recht schnell. Und zumindest in der kommenden Nacht würden sie alle ruhig schlafen können, denn da müsste ja die neue Kriegerin die Nachtwache allein übernehmen, wie es das Gesetz der Krieger vorschrieb.
Sandsturm und Graustreif setzten sich neben Feuerstern und munterten ihn nach Kräften auf. Schließlich war es nur ein Spiel gewesen, und früher oder später hätte der Anführer Frostpfote ohnehin zur Kriegerin machen müssen. Nun war es halt ein bisschen früher, was machte das schon… Feuerstern nickte verbittert, und dann dämmerte ihm, dass er ja eigentlich auch ein bisschen stolz auf Frostpfote sein müsste – denn erstens war es schließlich eine grandiose Leistung, ihn – den großen Feuerstern – in einem ehrlichen (zumindest von Frostpfotes Seite aus) Spiel zu besiegen, und zweitens war Frostpfote ja doch irgendwie auch mit ihm verwandt, also hätte letzten Endes doch auch wieder er dabei gewonnen, weil es in der Familie blieb. Also erhob er sich auf die Pfoten, schüttelte vorläufig die letzten Reste von Enttäuschung ab und verkündete „Der Clan soll das Lager aufräumen und sich dann bis Sonnenuntergang sattessen. Sobald der Mond aufgeht, werde ich Frostpfotes Kriegerzeremonie abhalten“. Mit einem Blick auf die Schüler und die jüngeren Krieger ordnete er an „ihr kommt jetzt gleich mal mit mir, ihr habt die Ehre, den Anführerbau wieder herzurichten“, denn er hatte mit Schaudern den Wall aus Müll und Unrat zur Kenntnis genommen, den Rußpelz‘ Suchaktion vor dem Eingang zu seiner Höhle aufgeschüttet hatte. „Sandsturm, Graustreif, ich muss mit euch sprechen. Wir gehen in den Wald“, fügte er noch hinzu und stolzierte mit erhobenem Kopf und Schweif zum Lagerausgang hinaus. Sandsturm und Graustreif schauten sich an, fragten sich, was er denn in SternenClans Namen von ihnen wollen konnte und folgten ihm hinaus, während die Schüler und die jüngeren Krieger sich ohne wirklichen Enthusiasmus daran machten, die Hinterlassenschaften ihres Messie-Anführers zu beseitigen.
Draußen im Wald sagte Feuerstern zu seinen beiden Begleitern „Nach dem Frust von vorhin – seid ihr euch eigentlich wirklich sicher, dass ihr genau aufgepasst habt? Eigentlich hättet ihr mich ja auch gewinnen lassen können, schließlich bin ich euer Anführer! – brauche ich dringend ein Erfolgserlebnis. Also habe ich beschlossen, dass wir drei jetzt noch ein bisschen jagen werden. Und ihr werdet mir gefälligst ein paar fette Mäuse zu treiben, das seid ihr mir schuldig.“ Sandsturm und Graustreif schauten sich erneut an, zogen die Augenbrauen hoch (eine derart unkätzische Bewegung, bei welcher der Imaginäre Wissenschaftler seinerseits die Stirn in Sorgenfalten legte und die Brauen runzelte) und nickten dann. Gesagt, getan, und nach einer Weile, über die es nicht wirklich etwas zu Berichten gibt, traten die drei Katzen den Rückweg ins Lager an, wobei aus ihren Mäulern etliche saftige Beutestücke baumelten. Sie legten ihre Frischbeute auf dem Haufen ab, den einige Katzen schon mit begehrlichen Blicken umkreisten. Dann wählte jede Katze sich ein Beutestück aus und sie gingen gemeinsam zu Feuersterns mittlerweile piekfein aufgeräumten Bau, um sie dort zu verzehren. Anschließend gaben sie sich die Zungen und ruhten sich noch ein wenig aus.
Dann wurde es Zeit für Frostpfotes Kriegerzeremonie. Die Sonne war mittlerweile untergegangen, und der Clan saß satt und zufrieden, aber dennoch in gespannter Erwartung, auf der Lichtung zusammen. Selbst die Ältesten und die Königinnen mit ihrem Nachwuchs hatten sich in den Eingängen ihrer Baue gemütlich niedergelassen und wollten zusehen. Feuerstern schritt auf die Mitte der Lichtung und winkte Frostpfote mit seinem Schweif zu sich. Die Schülerin stellte sich stolz neben ihren Anführer und hatte alle Mühe, ihrem Pelz zu befehlen, flach an ihrem Körper anliegen zu bleiben, so aufgeregt war sie. Feuerstern begann mit den traditionellen Worten der Prophezeihung (soweit er sie noch im Kopf hatte). Rußpelz, die die Gedankenschwäche ihres Anführers nur zu gut kannte, war still und leise hinter ihn getreten, um ihm im Notfall soufflieren zu können, was leider immer wieder vorkam.
„Ich, Feuerhirn, ach nein, Feuerstern, Anführer des DonnerClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Schülerin herabzuschauen. Sie hat hart gearbeitet auch wenn ich finde, dass es noch lange nicht hart genug war! ( – hier erfolgte Rußpelz’ erster Rippenstoß – ) um eure edlen Gesetze zu erlernen und mich beim Steinspiel zu besiegen ( – zweiter Rippenstoß – ). Nun nehmt sie denn auch als Kriegerin an, damit ich nicht der einzige bin, der sich mit ihr herumärgern muss ( – dritter Rippenstoß – ).
Frostpfote, schwörst du, dem DonnerClan stets treu zu dienen und ihn zu verteidigen, auch wenn du dafür das nächste Mal beim Steinspiel verlierst (– vierter Rippenstoß – ) es dein Leben kosten sollte?“

Völlig vom feierlichen Moment überwältigt und im Bewusstsein, dass der gesamte Clan ihr zuschaute, antwortete Frostpfote „Ich verspreche es“.
“Dann gebe ich dir nun mit der Kraft des SternenClans nun deinen Kriegernamen damit du endlich Ruhe gibst. Frostpfote, von diesem Moment an wirst du Frostbeule heißen. Der SternenClan ehrt deine Hartnäckigkeit und dein Glück im Spiel ( – bei diesen Worten war Rußpelz‘ fünfter sanfter Stoß in Feuersterns Rücken derart unsanft, dass der Anführer fast das Gleichgewicht verlor und sich schnell noch korrigierte – ) „deine Tapferkeit und deinen Einfallsreichtum, und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im DonnerClan willkommen“. Feuerstern legte Frostbeule seine Kinn auf den Kopf und sie leckte ihm mehr oder weniger respektvoll die Schulter, auch wenn sie mit ihrem neuen Namen ganz und gar nicht glücklich war. Der gesamte Clan brach in Jubelschreie aus, rief ein ums andere Mal „Frostbeule, Frostbeule“ und dann verzogen sich alle Katzen eiligst in ihre Nester, um sich endlich mal richtig ausschlafen zu können.
Frostbeule saß ziemlich belämmert allein in der Mitte der mondhellen Lichtung, wachte über den Schlaf ihrer Clankameraden und fragte sich, warum Feuerstern ihr ausgerechnet diesen Namen gegeben hatte. Aber sie wollte sich nicht beklagen, immerhin war sie nun Kriegerin, und vielleicht würde sie sich ja mit der Zeit auch an den Namen gewöhnen… Als sie einige Zeit gesessen und gegrübelt hatte, sah sie plötzlich einen sternenhellen Nebel vor sich aufwabern, und als sich der Dunst verzogen hatte, saßen vor ihr dieselben SternenClan-Katzen, die ihr vor nunmehr gut 24 Monden schon einmal erschienen waren. „Ihr seid doch Blaustern, Tüpfelblatt und Gelbzahn“ begann sie zögerlich die Katzen zu begrüßen. „Ihr seid schon einmal bei mir gewesen – kommt ihr jetzt öfter?“ „Sei nicht so ein Mäusehirn, du neue Kriegerin“, knurrte Gelbzahn sie an. „Wir wollen dir unsere Glückwünsche zu deinem Sieg beim Steinspiel und bei der Gelegenheit auch gleich eine neue Prophezeiung überbringen, also setz dich anständig hin und hör zu, anstatt zu schwatzen.“ Blaustern trat einen Schritt vor, wobei sie sich bemühen musste, nicht über Tüpfelblatts Schweif zu stolpern, den die hübsche, eitle ehemalige Heilerin in den verschiedensten Posen in die Gegend streckte, um sich besser in ihrem Spiegel betrachten zu können. Dann begann die ehemalige DonnerClan-Anführerin zu sprechen:
“Was in den Schatten gefunden wurde, was Tod und Kälte nicht dauerhaft zu verbergen vermochten, das sollst du gut bewahren, sonst drohen den Clans große Gefahren. Die Finsternis naht, und nur der Mut einer wahren Kriegerin kann die Entscheidung für das Gute bringen!“
Zufrieden trat Blaustern wieder zu ihren Begleiterinnen, und bevor Frostbeule noch die Chance hatte, nach der Bedeutung dieser in ihren Augen reichlich verworrenen Botschaft zu fragen, lösten sich die SternenClan-Kätzinnen bereits in einer glitzernden Wolke Sternenstaub auf und waren gleich darauf verschwunden. Frostpfote blieb allein und verdattert zurück und fragte sich, warum immer ihr solche Dinge passierten…

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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Doctor »

Gab es bei euch über Nacht auch schon etwas Frost und hauchdünne Eisdecken auf Pfützen und Teichen? Während wir geduldig auf den ersten richtigen Schnee warten, verkürzen wir uns die Wartezeit einfach mit dem fünften Türchen!
Spoiler für: Türchen 5
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von Waldblitz
Spoiler für: Türchen 5
Kapitel 5

Schrottwichteln oder Fred und George im FlussClan und die Konsequenzen daraus

Funkelndes Blitzlichtgewitter erstreckte sich vor ihr, sie hörte das begeisterte Toben der Menge, als sie feengleich ihre Runden über das Eis zog, eine Spur aus Glitzer hinter sich verteilend, Pirouetten drehend, die schwierigsten Kombinationen fehlerfrei vollführend. Sie war die Königin des Eises! Leopardenstern entwich vor Stolz auf sich selbst ein zufriedenes Schnurren, als sie zum Höhepunkt ihrer Choreografie kam: ein Salto mit anschließendem Spagat auf dem Eis! Die Menge würde vor Ekstase jubeln, die Schiedsrichter sie mit Preisen überhäufen, ihre Clangefährten sie bis ans Ende aller Zeiten verehren!
Plötzlich nervös nahm Leopardenstern mit ihren glitzernden Schlittschuhen Schwung, sprang ab und drehte sich, drehte sich, höher und schneller, ehe sie landete, auf der funkelnden Eisfläche unter ihr – die plötzlich nachgab. Die getupfte Anführerin schrie vor Entsetzen auf, als sie das Wasser um sich spürte, eiskalt und vor allem NASS!!!!

Fauchend erwachte Leopardenstern und schüttelte den nassen Moosball von ihren Hinterläufen. Irritiert starrte sie das Ding an. Wie war denn das in ihren Bau gekommen?
Normalerweise mied sie alles was nass war und Moos war auch eher...unästhetisch. Und roch komisch.
Aber nun war da dieser Fremdkörper in ihrem Nest der ihren Traum verdorben hatte – sie wollte doch unbedingt Eiskunstläuferin sein! - und wenn sie so darüber nachdachte, war das sicher kein Zufall.
Eigentlich gab es dafür nur eine plausible Erklärung. „Elende Fischhirne...“, grummelte Leopardenstern wütend, sprang auf und stürmte aus dem Bau. Wenn sie diese Halunken in die Pfoten bekam...!
Auf der Lichtung angekommen wandten die ersten Katzen bereits neugierig die Köpfe und fragten sich wohl, was ihre Anführerin jetzt wieder von ihnen wollte. Die ungestellte Frage wurde Herzschläge später lautstark beantwortet: „LAUSPFOTE!!!!MAUSPFOTE!!!! TANZT HIER SOFORT AN, ODER ICH VERFÜTTER EUCH AN DEN SCHATTENCLAN!!!! ABER EIN BISSCHEN DALLI!!!“
Entsetzt sträubten die Katzen angesichts der Lautstärke und Tonhöhe das Fell und versuchten mit den Pfoten über den Ohren die Schmerzen wenigstens etwas zu dämpfen. Hätten sie doch wenigstens ihre Ohrstöpsel griffbereit gehabt...aber wer rechnete schon mit einem Wutausbruch dieser Größe zu so früher Stunde?
Die herbeizitierten Schüler herbeigebrüllten Übeltäter waren jedenfalls klug oder dumm genug nicht aufzutauchen; jedenfalls schnaubte Leopardenstern vernehmlich, wobei heißer Dampf aus ihrer Nase strömte und bedrohlich um sie herum waberte.
„Ich will die beiden. Lebendig.“, sagte sie mit tiefer Stimme und einer plötzlichen Ruhe, dass sich allen anwesenden Katzen das Fell nach vorne sträubte.
Oh je, da waren die beiden Schüler aber wohl wirklich zu weit gegangen...
„Was steht ihr hier noch so herum?! FINDET SIE!!!!“

Nun kam Bewegung in den Clan. Hektisch rannten die Katzen umher, drehten jeden Stein um, suchten hinter Bäumen und unter Büschen. Jedes Junge der Kinderstube wurde akribisch gefilzt – könnte ja ein Kostüm der beiden sein – Steinfell rief sogar den Zeugenschutz an, der ihm während der Zeit der Herrschaft des TigerClans zur Flucht verholfen hatte (sein Tod hatte so echt gewirkt – selbst Feuerstern hat- oh, ja, komm...vergesst einfach wieder was ich sagen wollte...). Aber keiner fand die beiden Schüler. Leopardenstern tobte. Wenn sie die beiden in die Krallen bekam...sie würde die beiden teeren und federn einglitzern und in einen Bottich mit Parfüm fallen lassen! Aber sowas von...elende, elende!

Unterdessen saßen die Schüler entspannt in ihrem Bau und blätterten in diversen Magazinen...was Jugendliche eben so taten. Die jungen Kätzinnen schnurrten beim Anblick der hübschen Kater oder tauschten DIY-Ideen aus, die männlichen Schüler...naja. Was Jugendliche halt so tun.
Das Chaos draußen nahmen sie nicht einmal wahr, die Streiche von Lauspfote und seinem Zwillingsbruder Mauspfote kannte sie zur Genüge. Die Furzattacken im Bau, die Mäusegalle im Fisch, den aufgemalten Schnurrbart, die ganze Bandbreite eben. Trotzdem mochten sie die beiden...irgendwie. Sie waren kreativ und man wusste nie, was sie als nächstes Ausheckten.
„Psst!“, flüsterte es da plötzlich.
Die Schüler schauten auf.
„Was war das?“, fragte Nusspfote, ein brauner Kater und schaute seine Baugefährten verwirrt an.
„Hier!“, ertönte es wieder.
„Lauspfote?“, fragte Ahornpfote, eine goldbraune Schülerin neugierig, den Schwanz zu einem Fragezeichen gebogen.
„Nein, ich bins, Mauspfote! Ihr müsst uns helfen!“
„Wo seid ihr denn?“
Vor den Pfoten der vier restlichen Schüler öffnete sich eine Luke, dann kam Mauspfotes brauner Kopf zum Vorschein.
„Wie habt ihr-?“, setzte Schilfpfote an, wurde aber seinem von dem plötzlich aufgetauchten Gegenüber unterbrochen. „Das ist jetzt egal! Ihr müsst uns helfen über die Grenze zu kommen. Wir müssen dringend Asyl beantragen...es gab da vielleicht eine kleine nicht einberechnete Komponenente...äh, in unserem letzten Streich...und jetzt sind wir...irgendwie auf der Flucht?“
„Was meinst du damit, Mauspfote?“, hakte Ahornpfote nach.
„Wieso Mauspfote? Ich bin Lauspfote. Und wie gesagt, das tut-“
Er kam nicht weiter, denn eine laut keifende Stimme von draußen übertönte ihn. Unnötig zu erwähnen von wem. „WENN ICH EUCH IN DIE PFOTEN BEKOMME, DANN SEID IHR SOWAS VON FÄLLIG!!!!“
Beinahe synchron drehten sich die Köpfe der vier nicht flüchtigen Schüler zu den Zwillingen.
„Das habt ihr nicht gemacht.“
„So doof könnt ihr nicht gewesen sein.“
„Oder?“

Lauspfote - oder war es jetzt Mauspfote? - kratzte sich verlegen am Kopf. „Äh...vielleicht...naja....“
„Alter, ihr seid sowas von tot!“, lachte Schilfpfote hysterisch, wurde aber von einer braunen Pfote zum Schweigen gebracht. „Pssst!“
Einige Sekunden herrschte absolute Stille, dann flüsterte der Schüler: „Helft ihr uns jetzt?“
Ein weiterer Kopf tauchte neben ihm auf, das Gesicht absolut identisch zu anderen. „Bitte?“, fragte eine ebenso identische Stimme. Zwillinge wie sie im allwissenden Heilerbuch standen.

Die Schüler tauschten Blicke. Wenn man sie dabei erwischte, wie sie die beiden Chaoten vor Leopardensterns Zorn versteckten – das gäbe Ärger! Aber andererseits...sie konnten die beiden doch nicht der Gnade ihrer Anführerin überlassen...
„Also schön“, willigte Nusspfote schließlich im Namen aller ein, „Versteckt euch in eurem Geheimbunker bis es dunkel wird, dann bringen wir euch über die Grenze! Irgendein Clan wird euch ja schon aufnehmen bis sich Leopardenstern abgeregt hat!“
Damit war es beschlossene Sache.

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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Fox(i) Noir ♥ »

Das 4. und 5. Türchen sind süße Bilder drin.
Und auch leider hier muss ich sagen das ich nicht zum lesen komme. ich hoffe das ich es am WE schaffe.

Das mein Rezept schon ins 3. Türchen gekommen ist hätte ich nicht gedacht.

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Nanika
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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Nanika »

Heute ist tatsächlich schon Nikolaus. Na, wie schaut es bei euch aus? Habt ihr schon euren Stiefel mit Leckereien gefunden? Und wenn nicht, warten hier im Adventskalender auch tolle Dinge auf euch. (:
Spoiler für: Türchen 6
Mandelbrot
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Zutaten für eine Dose voll:
160g gehackte Mandeln
280g Mehl
180g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 TL Backpulver
2 Eier
1 EL Lebkuchengewürz

1. Zutaten vermischen.
Wenn der Teig zu trocken ist, etwas Milch dazugeben.
Wenn er zu klebrig ist, mit etwas Mehl bestreuen.

Kleine Rollen formen – dabei braucht ihr Mehl, sonst funktioniert es nicht.
Auf ein Blech legen und im vorgeheizten Ofen bei 200°C backen. Immer wieder kontrollieren, wie der Teig ausschaut, denn je nachdem, wie dick und lang eure Rollen sind dauert es unterschiedlich lange.
Am Schluss könnt ihr es noch mit weißer Zuckerschrift verzieren oder Puderzucker drüber streuen, dann sieht das ganze ansprechender aus.

von Skywatcher
Spoiler für: Türchen 6
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von Fijn
Spoiler für: Türchen 6
Untertauchen oder Die senilen Lehrer
Irgendetwas war anders, befand Riesenstern am nächsten morgen in der Trainingskuhle, wo er heute eine Sonderstunde für die Schüler abzuhalten gedachte. Zwar wusste er nicht was, aber...irgendwas war heute anders. Lag sein Fell richtig? Ja. An ihm lag es nicht.
Unterrichtsmaterial? Check.
Tafel zum erklären? Check.
Schüler? Check.

Riesenstern kratzte sich am Kinn. Es war eigentlich alles so, wie es sein sollte, aber trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, dass ihm etwas Entscheidendes entgangen war...
Achselzuckend beschloss er, einfach mit dem Unterricht zu beginnen. Probleme löste man am besten, wenn sie vor dem Bau auftauchten.
„Also, heute befassen wir uns mit dem Tunnelbau!“
Lautstarkes Stöhnen schlug ihm entgegen.
„Ruhe, bitte!“, sagte Riesenstern streng und peitschte ungehalten den Schweif hin und her. Immer dieses Desinteresse der Schüler – zu seiner Zeit wäre das undenkbar gewesen!
„Also, wie ihr wisst gibt es schon seit Katzengedenken das Tunnelsystem unter dem Gebiet unseres Clans...wer kann mir mehr dazu verraten?“
Stille, Grillenzirpen. Ärgerlich schnipste Riesenstern die Grille von seiner Schulter. Dämliche Viecher.
„Also? Habt ihr denn letzte Stunde nicht aufgepasst?“
Erneutes Grillenzirpen.
Riesenstern packte die Grille und schleuderte sie in viel geübten Abläufen weg. Wenn er es schaffte Krähenpfote loszuwerden, dann schaffte er das ja wohl mit einer Heuschrecke! Die war ja immerhin halb so nervig wie besagter Schüler! Der hatte sich heute morgen krankgemeldet, während er irgendwas von schlecht geschlafen und der Sonne gemurmelt hatte.

Noch immer keine Antwort seiner verpennten Schülerschaar.
Rennpfote beobachtete eine Feder.
Hasenpfote starrte Rennpfote an, während ihr der Sabber übers Kinn rann.
Erdpfote malte mit den Krallen Muster in den Boden, Jasminpfote bohrte Löcher in die Luft. Und...Moment...wie hießen diese beiden braunen Kater nochmal? Angestrengt zermarterte sich Riesenstern das Hirn, versuchte krampfhaft sich an die Schülerzeremonie der beiden zu erinnern.
Beim SternenClan, er war doch nicht alt! Im Gegenteil, Blaustern aus dem DonnerClan, die war alt! Ihr Fell rostete ja schon!
„Also, Moorpfote, erzähl mir doch mal was über die Tunnels!“, brummte Riesenstern schließlich und fixierte einen der braunen Kater mit stechenden Augen. Der schaute verwirrt nach links und rechts. „Meinst du mich?“
„Ja, natürlich, heißt hier sonst noch jemand Moorpfote!“, keifte Riesenstern.
„Aber mein Name ist doch Lauspfote!“, widersprach der Schüler.
Der WindClan-Anführer rollte mit den Augen. „Ich werde ja wohl noch wissen, wie meine Schüler heißen!“, brummte er und deutete dann mit dem Schwanz auf den anderen, identischen Moorpfote, „und pack den Spiegel weg!“
Irritiert blinzelten der Schüler und sein Spiegelbild, scheinbar zu doof für eine Reaktion. Riesenstern seufzte theatralisch und schob eine Pfote zwischen die beiden braunen Schüler, tastete nach dem Reflektionsmittel. Mehrere Sekunden fuchtelte er herum, fand aber nichts.
„Was soll das?!“, fauchte er, „das ist nicht witzig!“
Mittlerweile kugelten sich die WindClan-Schüler regelrecht auf dem Boden, was Riesenstern nur noch wütender machte.
„Moorkralle, hilf mir hier mal!“, wies er seinen eben hinzugekommenen Stellvertreter an...und stutzte. Moorkralle?
„Was ist denn hier los?“, kam die tiefe Stimme des dunkelbraunen Katers, dessen Blick verwirrt von den Schülern zu seinem durch die Luft fuchtelnden Anführer glitt. Hinter dem schwarz-weißen Kater standen zwei gleich aussehende braune Schüler.
„Wer seid ihr denn?“, fragte er misstrauisch.
„Moorkralle? Aber du bist doch...“, murmelte Riesenstern, sein Blick schwankte zwischen Moorpfote und seinem erwachsenen Ich hin und her. „Du bist gar nicht Moorpfote!“, knurrte er dann schließlich.
„Nein, ich hab doch gesagt, mein Name ist Lauspfote!“, murmelte der falsche Moorpfote schließlich.
Riesenstern schnaubte. Ihn so hinters Licht zu führen!
„Jetzt hört mir mal zu ihr beiden: Wer. Seid. Ihr?“, fragte Moorkralle bedrohlich und jedes Wort einzeln betonend.
„Öhhhh...“, murmelten beide nichtssagend und kratzten sich am Kopf.
„Ich rieche FlussClan! Zurück über eure Grenze! Elende Spione!“, knurrte der Stellvertreter nun, nachdem er eingehend geschnüffelt hatte.
„Ähm, wir müssen mal ganz dringend weg! LAUF, MAUSPFOTE!!!“, schrie der braune Schüler und nahm die Pfoten in die Hand, seinen Bruder dicht auf den Fersen. Vielleicht sollten sie es mal woanders probieren...

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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Fox(i) Noir ♥ »

Das Rezept sieht leckeraus und die Mitzen sind süß mal schauen ob ich mir eine color. Und wieder komme ich leider nicht zum lesen. :sad:
Off allen Seiten biddeln dä Dachhasen rum. Is das een Gewiehle. ;)

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Helft Layla ihr Abenteuer zu bestehen


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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Träumerpfote »

Es ist schön, sind doch noch genug Einsendungen eingegangen, damit es neben der täglichen Geschichte auch noch für 1-2 weitere Türchen reicht. Ich kann es jeden Tag kaum erwarten, bis die neuen Türchen geöffnet werden.
Wie man sieht, habe ich mir auch gleich, das Signaturkätzchen von Waldblitz geschnappt, es ist wirklich knuffig. Aber auch die weiteren Bilder gefallen mir sehr gut. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut viele hier zeichnen können.
Das Bild mit den Avas von Türchen 2 hat schöne kräftige Farben, wunderschön. Und das mit den Adventskerzen von Foxface-x3 finde ich eine tolle Idee. So können wir auch im Forum jeden Tag ein Kerzchen anzünden^^
Sternschwesters Tannenbaum ist ebenfalls gelungen. Ich nehme an, dass es sich hier eine Katze nicht verkneifen konnte, es sich auf dem Weihnachtsbaum gemütlich zu machen?
Auch die weiteren Bild von Waldblitz und Fijn bringen einem zum Schmunzeln. Und Dank Skywatcher habe ich jetzt Lust auf Mandelbrot.
Vielen Dank für all die tollen Einsendungen. Ich freue mich schon auf die nächsten Türchen x3
lg
Träumerpfote
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Winterherz

Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Winterherz »

7. Türchen

Hier findet ihr nun das (nachträglich "geöffnete") Türchen 7. Viel Spaß damit! : )

Spoiler für: Tüchen 7
Dieses Geschenk ist sehr persönlich und eignet sich daher gut für Familienmitglieder oder beste Freunde, zudem ist es nicht allzu kosten- oder zeitaufwendig c:

Was ihr braucht:
- Ein Dekoglas (Einmachgläser eignen sich gut)
- (buntes) Papier und etwas zum Schreiben

Was ihr tun müsst:
Die Idee dabei ist, dass ihr auf die Zettel kleine Nachrichten schreibt. Das können einfach Dinge sein, die ihr der Person schon immer mal sagen wolltet oder ihr könnt sie in mehrere Kategorien einteilen wie bspw. "Besondere Erinnerungen", "Gründe, warum ich dich mag", "motivierende / Inspirierende Zitate" o.Ä. Diese kleinen Nachrichten faltet ihr dann und tut sie in das Glas, damit seid ihr quasi schon fertig. Die Person kann dann, je nach Bedarf, einfach ein kleines Zettelchen aufmachen und erhält eine kleine Erinnerung oder ein bisschen Inspiration, und mit Sicherheit auch jedes mal ein Lächeln im Gesicht (:
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sie sehr gut ankommen, da ich selbst schon einmal eines für meine beste Freundin gemacht habe und eine andere Freundin von mir ebensfalls welche bekommen hat.

Hier sind Beispiele, wie das aussehen kann (draufklicken, dann wirds größer):
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Von Mephistopheles
Spoiler für: Türchen 7
Kapitel 7
Dancing Queen

Langeweile pur. So in etwa konnte man die Nachtwache bezeichnen. Natürlich sah Frostbeule nicht ein, dass sie einfach nur dumm in der Gegend herumstehen würde. Es gab so viele Dinge, die sie hier alleine tun konnte. Niemand würde davon je erfahren. Die faulen Siebenschläfer waren allesamt im Lager und würden da erst wieder rauskommen, wenn sie mit dieser Nachtwache fertig war. Also konnte jetzt der Spaß erst richtig losgehen. Passend zum Beginn der Nachtwache fing sie an ein Lied anzustimmen. Was gab es schon besseres als Dancing Queen? Damals waren ihre Hausleute völlig vernarrt in diesen Song, gewesen und hatten ihn ständig auf Dauerschleife gehört. Anfangs hatte es sie gestört, aber irgendwann hat er ihr angefangen zu gefallen. Manchmal passierten die unvorstellbarsten Dinge, wenn man schon anfing Sachen zu mögen, die man zuvor beinahe gehasst hatte. Deswegen kannte sie die Lyrics auch auswendig. “You can dance - You can jive - Having the time of your life…”, trällerte sie. Der Körper der Kriegerin setzte sich langsam in Bewegung und sie drehte sich einmal im Kreis und sprang vergnügt herum. „You are the dancing queen“. Immer wieder sang die gleiche Strophe und fühlte sich wie im siebten Himmel.
„Aber was heißt das überhaupt?“, fragte sie sich auf einmal. Sie hatte eine gefühlte Ewigkeit immer wieder das gleiche Lied angestimmt, aber keinen Plan, was es genau bedeutete. Doch das war ihr völlig schnuppe. Solange sich Frostbeule wie berauscht fühlte, konnte ihr alles egal sein. Sie war nun eine Kriegerin und das war alles, worauf es ankam. Jetzt fing der ganze Spaß doch erst richtig an. Erneut stimmte sie das Lied an – oder besser gesagt, trällert sie das Lied vor sich hin, denn es passte überhaupt kein einziger Ton. Das klang eher wie ein jämmerliches Katzengejammer als ein Lied. Trotzdem hatte Frostbeule ziemlich großen Spaß an dieser ganzen Sache und fühlte sich wie unter Drogen gesetzt. Der Grund dafür war eigentlich recht simpel. Frostbeule hatte davor ziemlich viel Katzenminze zu sich genommen – oder besser gesagt, sie hatte diese geschnupft. Irgendwie musste man ja doch diese langweilige Nachtwache überstehen und wenn, sollte man auch ordentlich zur Sache gehen. Natürlich hatte die junge Kriegerin sich nicht nur mit zwei oder drei Blätter zufriedengegeben, sondern sie hatte gleich ganze zehn Stück genommen, was die Wirkung doch gewaltig gesteigert hatte. Sie hatte wirklich das Gefühl, dass sie alles auf die leichte Schulter nehmen könnte, denn der ganze Ernst im Leben war wie weggeflogen. Selbst diese lästige Prophezeiung war wie weggeblasen. Wer brauchte schon diesen Quatsch von den SternenClan. Sie wussten ja noch nicht mal selber, was das bedeutete. Und solche Katzen überbrachten die Weissagungen. Einfach nur lächerlich. Sie hatten eindeutig den falschen Beruf gewählt, wenn sie schon Wahrsager spielen mussten, aber nur schwammige Botschaften überbrachten.
Der DonnerClan konnte solange schlafen wie er wollte und Feuerstern sich grün und blau ärgern, bis er eines seiner Leben verlor. Wobei letzteres wirklich interessant wäre zu beobachten. Das wollte sie doch lieber nicht verpassen. Ständig spielte sich bei ihr ein Kopfkino ab, bei dem sie sah, wie Feuerstern total außer sich war, weil er seinen Willen nicht bekommen hatte und auf einmal leblos wurde. Frostbeule konnte einfach nicht anders als zu lachen. Wirklich anders konnte man da auch gar nicht, wenn man einen so verpeilten Anführer hatte.
Ein Rascheln lenkte sie ab und die Kriegerin blickte sich um, sah aber nichts. „Vermutlich ist es gar nichts gewesen.“ Sie entschloss sich, dass sie das einfach ignorierte. Außerdem war Frostbeule auch viel zu faul um ins Lager zu gehen und davon zu berichten. Nein, das wäre wirklich zu viel Arbeit. Vor allem waren dann alle wach und sie konnte ihr heimliches Konzert in die Tonne schmeißen. Also vergaß sie das lieber. Erneut vernahm sie ein Knacken und wollte dieses Mal wirklich hinlaufen, aber schon stolperte sie über irgendetwas. „WAS MUSS DIESES VERDAMMTE MISTDING AUCH IM WEG RUMSTEHEN?“, schrie sie. Ehe sie es sich versah, waren die Worte einfach aus ihrem Mund entschlüpft. Mist, dachte sie sich. Sie wollte nicht, dass der gesamte Clan aufwachte. Jetzt konnte sie all ihre tollen Pläne für die Nacht vergessen. Sich still und heimlich auf den Anführerfelsen schleichen und Feuerstern nachahmen, wie blöd er sich dabei anstellte, schlafende Katzen irgendwelche unanständigen Dinge zuflüstern oder gar Geheimnisse ausplaudern. Das wäre doch wirklich toll gewesen. Aber nein, jetzt erschien Feuerstern. Er sah so aus, als würde er gleich wieder einschlafen. „Was ist hier denn passiert?“ Dabei verzog er eine Miene, als ob es ihn gar nicht wirklich interessierte. Frostbeule tat unschuldig und ließ sich recht schnell etwas einfallen, wie sie das alles geschickt umgehen konnte. „Ach das. Das war nichts weiter. Vergiss das einfach. Und jetzt schlaf wieder, Feuerstern. Wir wollen ja nicht, dass du wieder übermüdet bist.“ Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie sich der rote Kater einmal auf der Großen Versammlung noch dämlicher benommen hatte als sonst. Damals hatte er zu wenig Schlaf bekommen und konnte noch nicht mal anständige Sätze sagen. Wirklich jeder war nahezu dran zu lachen, weil das einfach so amüsant gewesen war. Feuerstern sah sie irritiert an und warf ihr einen Was-willst-du-von-mir-Blick zu. Er hatte vermutlich schon wieder einmal schneller etwas vergessen, als ihm lieb war. Das wäre doch ein perfekter Name für Feuerstern – Siebstern, weil er ein Gedächtnis wie ein Sieb hatte. Frostbeule musste innerlich so sehr darüber lachen. Erst als Feuerstern wirklich Anstalten machte zu gehen, brach ihr Gelächter schlussendlich doch aus. Komischerweise war niemand sonst wach geworden. Da hatte sie noch einmal ziemliches Glück gehabt.

Von Darkflower, Kastanienblüte, Rune, Skywatcher und Sonnenflügel
* * *

8. Türchen

Mit dem 8. Türchen nähern wir uns dem zweiten Advent und ich hoffe, dass euch auch die heutigen Spenden eine Freude bereiten!

Spoiler für: Türchen 8
Gelbzahn:
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Von Icarus
Spoiler für: Tüchen 8
Kapitel 8
Großauftrag von der Mafia

Trostloser konnte ein Ort wohl kaum sein. Wohin man auch schaute, alles wirkte recht fad. Pflanzen gab es so gut wie keine und auch von der Helligkeit fehlte zum größten Teil jegliche Spur. Natürlich war das ganz gewöhnlich an diesen Ort, denn dies war immerhin die Katzenhölle der Wald der Finsternis. Hier landeten jene Katzen, die ständig ihre Clankameraden gemobbt hatten und zwar auf übelste Art. Oder auch jene Katzen, die ständig andere belästigt hatten und das Tag für Tag. Aber die schlimmste Sorte waren wohl jene, die einen Amoklauf gestartet hatten, aber viel zu unfähig dafür gewesen waren und sich lediglich selbst in den Tod gerissen hatten. Ein paar unter den Teufelskatzen hatten auch ihren Clananführer hintergangen, aber dieses Verbrechen war noch lang nicht so schlimm, als wenn man so unfähig war und sein Leben selber ein Ende setzte. Dazu musste man doch ziemlich blöd sein, wenn man plante, wie man andere Katzen am besten umbringen konnte, sich dabei aber stattdessen selber in die Hölle beförderte. Da war man wirklich selber schuld, wenn man hier landete.
„Wo sind schon wieder die verflixten Feuersteine?“, beschwerte sich Tigerstern und blickte sich in der Menge um. Sein Blick war ziemlich wütend. Könnten Blicke töten, wären hier schon längst alle tot. Ach warte, das ging ja wohl schlecht, denn hier waren alle Katzen ja schon längst tot. „Frag Dunkelstreif“, kam die Antwort von Braunstern. Dieser klang ziemlich gelangweilt und blickte noch nicht mal in die Richtung von Tigerstern. In seinem Mund befand sich eine Zigarre, die er aus irgendwelchen Kletten gebastelt hatte. Natürlich durfte die Katzenminze hierbei keineswegs fehlen, weswegen sie diese Pflanze auch in der Hölle angebaut hatten. Dies war wohl die Einzige Pflanze die neben Ranken, Kletten und solches Gestrüpp wuchs. „VERDAMMT NOCH MAL! WO SIND JETZT DIESE VERFLUCHTEN FEUERSTEINE?“, schrie Tigerstern außer sich vor Wut. Nun war wirklich jeder verstummt und blickte zu dem großen Kater. Auf einmal meldete sich ein ganz verängstigtest Kätzchen und legte die Feuersteine vor Tigerstern ab. Schnell rannte die junge Schülerin auf und davon und fiel über eine Wurzel. Allerdings ließ sie sich nicht davon beirren und suchte so schnell wie nur möglich das Weite. Tigerstern nahm davon keine Notiz und steckte sich die Zigarette ins Maul und rieb schnell die Steine aneinander. Als nicht sofort das Feuer kam, flamme erneute der Zorn in ihm auf. Erst als die Steine Flammen sprühten, beruhigte er sich erstmal. Die beruhigende Wirkung setzte sofort ein und der dunkelbraune Kater kam wieder etwas runter. Das war schon seine fünfte Zigarette innerhalb einer halben Stunde, doch das brauchte er einfach. Manchmal brauchte man einfach bestimmte Dinge im Leben. Tigerstern war schon so süchtig nach diesem Zeug, dass er vermutlich irgendwelche Anfälle bekommen würde, wenn er nicht mehr rauchen würde. Ausprobieren wollte er es jedenfalls nicht. Ratsam wäre es vermutlich keineswegs.
Nun wurde es aber höchste Zeit um Mauspfote und Lauspfote zu besuchen. Tigerstern hätte das eigentlich schon längst vorgehabt, aber das hatte sich natürlich wie immer extrem in die Länge gezogen, weil diese verdammten Feuersteine weggewesen waren und dann hatte er vor Frust noch einmal eine Zigarette ziehen müssen. „Und jetzt lasst die großartige Vorstellung beginnen“, meinte Tigerstern. Er drückte auf den Hebel auf die Schrift „Besuche in die andere Welt“. Wie immer verblasse zuerst die Umgebung, ehe sie wieder glasklar wurde. Unsanft stieß er die beiden Schüler an. Die anderen Teufelskatzen warteten im Hintergrund und warteten auf sein Zeichen. Wie sollte das auch anders sein? Sie mussten schließlich auf den Mafiaboss hören. Andernfalls würden sie dafür eine gerechte Strafe bekommen. Etwa eine Stahlkette für die Ewigkeit oder einen Stein für immer angebunden. Oder sie mussten für immer in peinliche Kostüme schlüpfen. So etwas war auch immer amüsant. Er konnte sich noch gut daran erinnern als Dunkelstreif in einem Barbiekostüm herumgelaufen ist, weil er die ganze Zeit über etwas Wichtiges verschwiegen hatte, aber gemeint hatte, dass es niemals jemand herausbekommen hatte. Als ob Tigerstern so leicht hinters Licht zu führen wäre. Irgendwann hat ihn der dunkle Kater auf Knien angebettelt diese Strafe abzulegen. Natürlich war Tigerstern keineswegs so weichherzig wie gewisse andere Katzen (dabei musste er stark an Feuerstern denken). Erst als ihm das Ganze langweilig geworden war, durfte Dunkelstreif wieder ohne Kostüm rumlaufen. Aber nun gut, jetzt sollte er sich wohl besser auf diese beiden FlussClan-Katzen konzentrieren.
"Willkommen, willkommen!“ Tigerstern war ein guter Schauspieler, also konnte er wirklich charmant sein, wenn er das wollte. Er schenkte den beiden jungen Katzen sogar ein charmantes Lächeln, was natürlich nur gespielt war. Manipulation gehörte zu seinen Stärken. Wenn der vernarbte Kater etwas wollte, bekam er das auch für gewöhnlich. „Lauspfote und Mauspfote, wenn ich richtig liege“, miaute er und machte eine kurze Pause, indem er vorspielte angestrengt nachzudenken, was er keineswegs tat. Er wusste auch so schon alles. „Ich habe einen Auftrag für euch. Fühlt euch also besonders wichtig.“ Lauspfote und Mauspfote warfen sich fragende Blicke zu, wirkten aber neugierig, was natürlich gut war. Tigerstern wusste, dass sie alles machen würden, was er wollte, wenn er das nur richtig verpackte. Das war wie ein Geschenk zu Weihnachten. Wenn man das nur in richtig schönes Papier einpackte, wirkte es viel schöner als wenn man das lediglich in Zeitungspapier einwickelte. Aber das war wohl wieder eine ganz andere Geschichte. „Was für einen Auftrag?“, meldete sich Lauspfote zu Wort, oder war das Mauspfote? Das konnte ja ziemlich verwirrend sein. Und dann auch noch diese Namen. Das war zum Mäuse melken. „Ihr seid doch bestimmt so geschickt und schafft es dem DonnerClan die Regeln für das Steinspiel zu klauen.“ Die Zwillinge warfen sich schelmische Blicke zu und Tigerstern wusste, dass er ins Schwarze getroffen hatte. „Natürlich schaffen wir das“, sagte irgendwer der Beiden. Wer genau spielte auch keine Rolle. „Ganz genau“, sagte der andere von den beiden Zwillingen und grinste schelmisch. „Sehr gut. Fangt am besten gleich an, denn wir brauchen unbedingt diese Regeln.“ Tigerstern wollte schon den Hebel betätigen, dass sie wieder verschwanden, aber dann trat auch noch Braunstern zu und musste ein Kommentar ablassen. „Also ich würde ja dafür einen Gefallen erfordern.“ Tigerstern funkelte diesen finster an. Wären diesen beiden Katzen nicht mehr hier gewesen, so hätte er diesen ohne zu zögern angegriffen. Sterben konnte man leider nicht mehr, aber trotzdem verschaffte das eine Art Befriedigung, wenn man seine überschüssige Wut loswerden wollte. Apropos Ärger, Tigerstern konnte gar nicht anders und musste wieder einen Zug von seiner Zigarette nehmen. Er blies aus und es stiegen eine Art Ringe aus Qualm in die Luft empor. Laufpfote und Mauspfote wirkten davon recht begeistert. „Wir wollen auch mal.“ Tigerstern konnte das nicht zulassen. Immerhin war das sein kostbarer Stoff und er würde ihn mit niemanden teilen. „Mein Schatz“, rief er aus und umschloss die Schatztruhe, in der sich seine Zigaretten befanden. Sie war das kostbarste was er besaß. „Wenn wir nichts bekommen, klauen wir auch nicht die Regeln“, meinte Lauspfote oder Mauspfote und blickte abwartend zu Tigerstern. Natürlich würde dieser nicht lockerlassen. Seine Zigaretten waren natürlich besser als die von allen anderen Katzen. Er tat immer noch etwas Mohnsamen hinein, die er von seiner geheimen Plantage entnahm. Vermutlich wusste niemand sein schmutziges Geheimnis. Er war eben von der ganz harten Sorte. „Hier“, meinte er schließlich und gab den beiden Schülern doch eine Zigarette. Allerdings hatte er sie noch von seiner Schatztruhe geholt, sondern von dem ahnungslosen Dunkelstreif. Sollte er doch sehen, wie er sich neuen Stoff besorgte. Vor allem würde er das vermutlich erst sehr viel später checken und dann könnte er die Schuld natürlich auf jemand ganz anderen lenken.
Mauspfote und Lauspfote blieben noch eine Weile bei ihnen und rauchten die Zigaretten. Allerdings mussten sie die ganze Zeit husten. Vermutlich hatte Dunkelstreif mal wieder die doppelte Menge an Katzenminze hineingetan. Mit seiner Unfähigkeit konnte so etwas sehr schnell passieren. Aber gut, schlussendlich verließen die Zwillinge die Katzenhölle oder besser gesagt, er betätigte den Hebel wieder auf „Besuch beendet“. Bald würden sie die Regeln in den Pfoten halten. Und somit konnten sie natürlich gegen alle Katzen gewinnen. Ganz besonders gegen den verweichlichten DonnerClan und den verrückten SternenClan. Feuerstern litt wohl langsam an Alzheimer und Blaustern war wohl immer noch ein wenig verrückt. Und von Tüpfelblatt und Gelbzahn wollte er erst gar nicht anfangen. Sie hatten ja offenbar Affären gehabt, obwohl sie geschworen hatten niemals einen Gefährten zu haben. Da sah man doch erstmal, dass die Heilerkatzen die Schlimmsten von allen waren.

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* * *
Ich möchte mich auch noch mal für alle bisherigen Spenden bedanken, ich finde sie wirklich sehr toll! Die Kapitel der Parodie konnte ich bisher noch nicht alle lesen, aber die, die ich gelesen habe, haben mich sehr zum Schmunzeln gebracht ^__^

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und einen schönen morgigen 2. Advent!

Winter ?
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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Skywatcher »

Ich finde die Sachen bisher echt super, besonders die gezeichneten Sachen sind wie jedes Jahr der Hammer :D

Aber fehlt nicht irgendwie das Türchen von gestern?


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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Fjin »

Ich liebe dieses Bild von Gelbzahn. Ihr Charakter wurde echt perfekt getroffen, ich kann ihre Gedanken förmlich lesen :D
Dann freue ich mich außerdem, dass die erste meiner Spenden aufgetaucht ist und vorallem, dass wir Rezepte haben! Eine meiner Lieblingskategorie im Adventskalender. Man kann so viel Neues ausprobieren :)

Aber muss mich Skywatcher anschließen, das gestrige Türchen ist wohl irgendwie verschollen.
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»Dich muss ich nicht bestrafen. Du bist doch schon bestraft genug.
Dafür hat der SternenClan bereits gesorgt.«
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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Fox(i) Noir ♥ »

Ich finde das Bild von Gelbzahn ebenfalls klasse. Und der Blick noch dazu. Wie als ob sie sagen welte "Was soll der quatsch mit dem komischen Ding auf meinem Kopf." einfach herlich.

Mir ist auch aufgefallendas das 7. Türchen fehlt. Wo hat es sich den versteckt? Im Schnee kann es ja nicht feststecken, da gibt es keinen. :DD
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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Winterherz »

Das 7. Türchen ging uns gestern leider verloren. Ihr findet es nun editiert im Beitrag mit dem 8. Türchen : )

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Re: Adventskalender 2018 (Einsendungen bis 09.12. möglich!)

Beitrag von Akani »

9. Türchen

Guten Morgen und einen schönen zweiten Advent!
Viel Spaß beim Öffnen der heutigen Türchen.
Spoiler für: 9. Türchen
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von Foxface-x3
Spoiler für: 9. Türchen
Orangen-Zimt-Kekse
Zutaten:
Abrieb einer Orange / Aroma des Abriebs (gibt’s im Backregal)
250g Mehl
1 Prise Salz
100g Zucker
1 Eigelb
170 g Butter (am besten etwas anwärmen)

Zum Drüberstreuen:
50g Zucker mit etwas Zimt darin

Zubereitung:
Trockene Zutaten mischen. Nasse Zutaten und den Orangenabrieb dazugeben,
Verkneten bis eine feste Masse entsteht.
Zu einer Kugel formen, abdecken und eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
Danach eine Oberfläche mit Mehl bestreuen, den Teig etwa einen halben Zentimeter dick ausrollen. Plätzchen ausstechen und im Ofen bei 180°C etwa 10 Minuten backen.
Das Zimt-Zucker-Gemisch über die Plätzchen geben und alles abkühlen lassen.

von Skywatcher
Spoiler für: 9. Türchen
Kapitel 9
Das Konzert
Die Nacht schritt voran oder besser schlich voran. Vielleicht war sie inzwischen auch stehengeblieben, wer konnte das schon wissen? Oder aber es war in Wirklichkeit schon längst wieder Tag nur die Sonne war ausgegangen und deshalb sah der Tag jetzt aus wie die Nacht. Aber müsste der Tag dann nicht in die Nacht umbenannt werden? Denn was unterscheidet die beiden denn noch voneinander, wenn nicht das Licht der Sonne? Wer soll wissen, wann das eine aufhört und das andere beginnt? Es wäre sicher nur sinnvoll eine einzige riesige, nie endende Nacht zu haben. Nur müsste die Nachtwache dann nicht auch bis in alle Ewigkeit gehen? Frostbeule hatte ihre Uhr im Bau vergessen und konnte damit keine ihrer vielen Theorien bestätigen. Um sich dennoch nicht von der potenziellen unendlichen Nachtwache unterkriegen zu lassen, konzentrierte sich die junge Kriegerin auf ihr Konzert. Nach dem sie die gesamte ABBA Diskografie heruntergeträllert hatte, folgten andere Künstler. Madonna, Lady Gaga, Michael Jackson.. ihre Hausleute hatten eine Menge Musik gehört. Auf einer von Blättern und Zweigen befreiten Fläche, die als Bühne diente und einem Stock in den Pfoten als Mikrophone gab Frostbeule alles. Sie befand sich gerade in der Mitte einer, ihrer Meinung nach außerordentlich guter, Choreografie von Gangnam Style, als zwei Katzen durch den Lagereingang schritten. Von den fremden Katzen im DonnerClan-Lager keineswegs beunruhigt, sondern eher von den ersten zwei Besuchern ihres Konzertes angespornt, gab sich Frostbeule noch einmal extra Mühe. Sie drehte sich im Kreis. Stellte sich auf die Hinterbeine. Streckte die Pfoten mit Lasso-Bewegungen in die Luft und sprang, von einem Bein aufs andere hüpfend, von dem einen improvisierten Bühnenende zum anderen. All das natürlich, während sie den Songtext sang oder zumindest versuchte, denn sie verstand schließlich kein einziges Wort. Die Sprache war ihr vollkommen unbekannt, aber das war ja auch nicht so wichtig oder? Ein letzter Hüftschwung, ein letztes Jaulen, ein letzter Lasso-Wurf, dann endete das Leid und Frostbeule kam keuchend zum Stillstand. Völlig außer Atem wandte sie sich ihren beiden Fans zu. Tief verbeugte sich die DonnerClan-Kriegerin, um Applaus und geworfene Blumensträuße entgegen zu nehmen. Doch alles bleib still. Keine Pfoten klatschten in unendlicher Begeisterung zusammen. Keine Rosen landeten vor Frostbeule und keine laute Rufe nach einer Zugabe. Nur Totenstille. Ein Steppenläufer wehte einsam durchs Lager. Die junge Kriegerin schaute auf und begegnete den erstarrten Umrissen der zwei Besucher. Die beiden FlussClan-Schüler Mauspfote und Lauspfote, wie Frostbeule jetzt erkannte, erwiderten den Blick mit weit aufgerissenen Augen und offenen Mäulern. Keinen Muskel bewegten sie, ganz anscheinen vollkommen im Schock über das, was sie da gerade gesehen und gehört hatten. Frostbeule wurde sich mit einem Horror bewusst, dass beide sicher noch nie von Gangnam Style gehört hatten. Geschweige denn das Musikvideo gesehen hatte. Plötzlich beschämt, ließ Frostbeule das Stock-Mikrophon zu Boden fallen. Sie hatte sich, dass wurde der Kätzin nun klar, einfach nur zum Affen gemacht. Jeglicher Ruf und jegliches Ansehen zunichte gemacht. Außer, sie konnte das Ruder vielleicht noch rumreißen. Alles so aussehen lassen, als wäre es nicht ihre Idee gewesen. „Kkrm“ räusperte sich Frostbeule laut, während sie sich innerlich schnell irgendeine Geschichte zusammenreimte. „Hallo, schön euch zu sehen… ihr wart gerade Zeuge der neuen, ähm, Kriegerzeremonie“, log Frostbeule und fuchtelte mit den Pfoten. „Ihr müsst nämlich wissen: ich bin gerade Kriegerin geworden und Feuerstern hier“, die DonnerClan-Katze zeigte hinter sich auf den Bau aus dem lautes Schnarchen drang, „fand die traditionelle Nachtwache zu altmodisch, weshalb er auf die Idee kam, dass ab jetzt jeder neue Krieger über Nacht eine Choreografie einüben muss, um sie bei Sonnenhoch dem ganzen Clan vorzustellen. Je außergewöhnlicher, desto besser. Feuerstern halt.“
Frostbeule zuckte betont lässig mit den Schultern. Mauspfote und Lauspfote schauten sich an. Einen Moment passierte gar nichts, dann: „Klingt nach Feuerstern“ miauten beide Schüler gleichzeitig und Frostbeule fiel vor Erleichterung ein Fels vom Herzen. „Ja, klingt absolut nach Feuerstern“ miaute sie und nickte eifrig zustimmend. „Es war ganz sicher nicht meine Idee aus Langeweile über die Nachtwache.“ Mit der Hinterpfoten schaufelte die Kriegerin unauffällig Erde über den Zettel, auf dem in großen Druckbuchstaben ‚Katzenkonzert‘ stand und darunter ‚Alle Rechte liegen bei Frostbeule, alleinige Eigentümerin und Erfinderin des Konzeptes‘ „kommt alles vom DonnerClan-Anführer.“ Wieder einige Minuten Schweigen, in denen die beiden FlussClan-Katzen noch weitere Blicke wechselten und eindringlich mit einander flüsterten. Ganz so, als würden sie etwas planen, doch Frostbeule war noch immer zu erleichtert darüber, dass beide ihr glaubten, als das sie davon etwas mitbekam, geschweige denn um zu hinterfragen, was zwei fremde Clankatzen um diese Zeit im DonnerClan machten.
„Also Feuerstern..“ miaute Mauspfote schließlich an Frostbeule gewandt. „Er schläft in diesem Bau da?“ Mit dem Schweif zeigte der Kater auf den genannten Schlafplatz. Die weiße Kriegerin nickte. „Ja“ „und er hat alle seine Sachen in diesem Bau?“ fragte Lauspfote weiter. „Er hat sehr viel darin verstaut. Was sucht ihr denn?“ „Wir suchen nichts“ versicherte Mauspfote sofort. „Aber rein theoretisch“, miaute Lauspfote, „würden wir etwas suchen“ – „sagen wir mal, zum Beispiel die Regeln für das Steinspiel“ – „würden die sich auch im Bau befinden?“
Frostbeule überlegte eine Weile. „Ich denke schon, ja.. irgendwo sicher. Ich kann ihn am Morgen gerne mal fragen-“ „Nein, nein“ unterbrachen beide sie panisch. „Alles gut. Frag nicht nach, bitte.“ „Besser noch: sag niemandem, dass wir dich gefragt haben. Ich meine, das war ja sowieso nur eine rein theoretische Frage. Nur für den Fall, dass jemand denken könnte, das wäre keine theoretische Frage. Was es natürlich nicht war. Nur Neugier, nichts weiter. Rein gar nichts. Ich meine – was sollten wir auf mit diesen Regeln wollen? Eben, gar nichts. Sie sind vollkommen nutzlos. Warum sollte überhaupt irgendjemand daran Interesse haben?...“ Lauspfote plapperte noch eine ganze Weile weiter, doch Frostbeule wurde es zu langweilig um zuzuhören, und sowieso wurde gerade der Himmel zwischen den Bäumen immer heller. Die Sonne ging endlich auf. Ein Gefühl der Freude breitete sich in der Kätzin aus. Die Nacht war also doch nicht endlos. Die Nachtwache war vorüber. Sie hatte es überstanden! Frostbeule sprang auf. Jetzt bemerkte auch Lauspfote, dass ihm niemand mehr zuhörte und er verstummte. Von hinter sich vernahm Forstbeule die ersten Geräusche, als das das Lager endlich wieder wach wurde. Mauspfote trat ungeduldig von einer Pfote auf die andere. Er wechselte einen weiteren Blick mit seinem Zwillingsbruder. „Noch eine kurze Frage. Würde man sich im Lager verstecken wollen, natürlich wieder nur rein theoretisch, gibt es hier einen passenden Ort dafür?“ Frostbeule drehte sich einmal um die eigene Achse. „Hinter der Kinderstube ist ein Versteck“ miaute sie und zeigte zum genannten Bau. „Da verstecken sich die Schüler manchmal, wenn sie keine Lust darauf haben, die Ältesten von Zecken zu befreien.“ „Das klingt perfekt“ miaute Mauspfote. „Dann vielen Dank für die Info.“ „Wir machen uns wieder auf dem Weg, bis zum nächsten Mal“ – „und nochmal Glückwunsch zur Kriegerernennung. Viel Glück bei deiner Choreografie später“ „Ähm, danke“ antwortete Forstbeule und drehte sich zurück zu den beiden Schülern, nur um zu bemerken, dass niemand mehr da war.

von Darkflower, Kastanienblüte, Rune, Skywatcher und Sonnenflügel
Grüße,
Akani
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"the blanket never did anything"
~
CWSLS

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