Adventskalender 2018

Veraltete Threads oder Themen, die nicht mehr benötigt werden oder einfach der Übersicht halber archiviert werden sollen, kommen hier hinein. Das Schreiben von Beiträgen ist hier ausgeschlossen!

Moderatoren: Leader, Warrior

Benutzeravatar
Träumerpfote
Member of StarClan
Beiträge: 2833
Registriert: 22. Feb 2011, 20:15
Geschlecht: weiblich
Wohnort: TräumerClan (in der Schweiz)

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Träumerpfote »

Und schon haben wir den 3. Advent, wie doch die Zeit vergeht.
Diese Wochte hatte es einige tolle Rezepte. Ich habe leider vor Weihnachten zu wenig Zeit, um etwas auszuprobieren. Vielleicht fasse ich das für nach Weihnachten ins Auge x3
Auch die Bilder sind alle sehr schön gelungen. Ich finde es jeweils toll, dass ihr sie auch auf verschiedene Formate zuscheidet, damit man sich das passende raussuchen kann. Die Katze von Waldblitz nehme ich gleich für meine Signatur. Die Augen sind einfach zu süss.
Ein grosses Danke muss ich ausserdem an Foxface-x3 aussprechen. Du hast ziemlich viel gespendet und ich finde alles davon toll. Die Bastelideen gefallen mir besonders gut. Es sind sehr schöne Ideen.
Zu Mephistopheles' Gedicht muss ich sagen, dass es zum 13. Dezember gut gepasst hat. Als ich am Donnerstag auf dem Zug stieg, hat es tatsächlich ein wenig geschneit. Auch wenn der Schnee nicht liegen geblieben ist^^
Vielen Dank für die tollen Türchen in dieser Woche. Wünsche allen einen schönen 3. Advent x3
lg
Träumerpfote
Leb dein Leben

Bild
+Ava by Fírnen. Danke!

ida
Benutzeravatar
Fuchsgesicht
Young Fighter
Beiträge: 2906
Registriert: 15. Dez 2011, 17:36
Avatar von: Saiya <3
Signatur von: mir :3
Abwesenheit: Aktiv inaktiv
Rufname: Fuchs, Fox, Pfugs
Pronomen: x/xs
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Jack O'Lantern 2022

Promptober 2022

Kommentiertage 2023

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Fuchsgesicht »

Hihi vielen Dank für das Lob Träumerpfote! :D
An dieser Stelle möchte ich jedoch mit einem großen blinkendem Pfeil auch auf Waldblitzchen verweisen, die so viel Arbeit und Mühe in all ihre Bildchen gesteckt hat und dafür gesorgt hat, dass unser Adventskalender so kunterbunt ist und wir jeden Tag ein Bildchen in unseren Türchen haben. <3 Natürlich haben an dieser Stelle auch noch viele andere dafür gesorgt, dass wir euch so viele schöne Bilder präsentieren können, also freut euch schon mal auf die folgenden Türchen, da gibt es noch so viel mehr zu sehen. c:

Besonders gefreut habe ich mich über die reichlichen Rezeptideen, die ich alle irgendwann nochmal ausprobieren muss. Aber es stimmt, vor Weihnachten ist leider immer so wenig Zeit zum Backen und auch zum Kochen. Dennoch werde ich mir mal diese Karotten-Ingwer-Suppe kochen, einfach weil ich Ingwer liebe und das Rezept wirklich sehr vielversprechend klingt - danke für deine Spende Skywatcher! :)

Und um nochmal auf Winterchens Adventsbrot zusprechen zu kommen... ich habe gestern das erste Mal ein Stück von so einem Adventsbrot gekostet, gebacken von eine waschechten Bäckerin mit Liebe und soo, und ich habe noch absolut nie etwas so unvorstellbar leckeres gegessen. ;___; Ich könnte mich davon ernähren - wenn ich Weizenmehl vertragen würde lel. xD Was ich dazu noch empfehlen kann ist, kleine Schokostückchen mit in den Teig zu mischen, falls man bspw. keine Rosinen oder Abwechslung mag. c:
Adventsbrot ist einfach das "geilste" was es gibt. Nom nom nom x'3
*edit*
achso und ganze Walnüsse + ne Prise Zimt verstärken das weihnachtliche Geschmackserlebnis natürlich nochmal. (could die for cinnamon omg)

Füchschen
Bild
Benutzeravatar
Fox(i) Noir ♥
Hunter
Beiträge: 535
Registriert: 5. Okt 2015, 17:58
Avatar von: BlueMoon
Abwesenheit: Wegen Arbeit ganz Selten da :(
Wohnort: Sächsische Schweiz

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Fox(i) Noir ♥ »

Wau die Ava sind ja super, mal schauen ob ich dazu komme mir einen zu colorn. gespeichert habe ich erst mal alle.

Und bei der Geschichte muss ich leider sagen das ich wieder nicht zum lesen gekommen bin. :sad: Aber wen ich es geschaft habe werde ich es euch sagen wie sie mir gefallen hat.
Off allen Seiten biddeln dä Dachhasen rum. Is das een Gewiehle. ;)

Bild
Helft Layla ihr Abenteuer zu bestehen


Bild

KG *klick* ?Bild

Siggi: BlueMoon; Ne'reah & Twigleaf

Treffen ...
Quiz
PartyLite
Benutzeravatar
Waldblitz
Member of StarClan
Beiträge: 640
Registriert: 20. Jun 2017, 17:06
Avatar von: + Sig: Mir^^
Wohnort: FeuerClan

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Waldblitz »

Letzte Woche, Letzte Chance Geschenke zu kaufen! Wer noch nicht hat, dem läuft langsam die Zeit davon! Vergisst aber auch nicht, Zeit mit euren Liebsten zu verbringen und die schöne Weihnachtszeit zu geniessen :3
Spoiler für: Türchen 17
Bild
Bild

von Glaskralle
Spoiler für: Türchen 17
Bild
Von Icarus
Spoiler für: Türchen 17
Kapitel 17
Grund zur Trauer oder Grund zum Feiern?

Selbstbewusst wie eh und je war Sturmpelz an die Spitze getreten. Er war zwar stolz darauf, eine Patrouille anführen zu dürfen, aber der Grund war alles andere als toll. Warum musste immer jemand anderes die Drecksarbeit verrichten? Das kotzte ihn gewaltig an. Für solche Fälle hatte er immer einen Stressball bei sich. Gut, dass er ihn dieses Mal mit einem Schilfgürtel an sich festgemacht hatte. Sofort fing er an, auf ihm wie verrückt drauf herum zu beißen. Dieser Gummiball schrumpfte erst in sich zusammen, bis er wieder anfing an Volumen zu gewinnen, als er ihn losließ. Ein Wunder, dass dieser Stressball Sturmpelz‘ Attacken bis jetzt standgehalten hatte. Ein anderer Gegenstand oder eine andere Katze hätte längst schon irgendwelche Merkmale davon getragen, aber dieser Ball schien unzerstörbar zu sein. Zumindest ging der dunkelgraue Kater davon aus. Auf einmal fiel ihm der Ball herunter, rollte und rollte, bis er auf einen spitzen Ball zum Stehen kam. Natürlich machte das dem Ball nichts aus. Immerhin war dieser unzerstörbar. Doch auf einmal kam ein ihm unbekannter Vogel und holte diesen Gegenstand mit seinen Greifklauen. Sturmpelz konnte nur noch sehen, wie sein Wundermittel weggetragen wurde. „Das darf nicht wahr sein! Ich muss ihn wiederfinden“, jammerte er wie ein Junges. Moospelz kam auf ihn zu und wollte ihn trösten, doch er ließ sie nicht an sie heran. Er wollte jetzt alleine sein. Immerhin war ihm ein wertvoller Gegenstand verloren gegangen.
Nach einer kurzen Schweigeminute liefen sie weiter. Zwar trauerte er noch immer seinem Stressball hinterher, allerdings musste er die Mission zu Ende bringen. Also schlenderten die Katzen nun weiter zu dem Territorium vom WindClan, welches sie soeben erreicht hatten. Sturmpelz verhielt sich so, als wäre das FlussClan-Gebiet. Natürlich war er ein wenig wachsamer als gewöhnlich, denn schon der kleinste Fehler könnte gravierende Folgen haben. Gut, dass sie nicht Fliederschweif dabeihatten. Diese Kätzin war so unfähig, dass sie wirklich jeden auf sich aufmerksam machte, egal wie weit die anderen Katzen entfernt waren. Natürlich hatten sie das Lager ohne großartige Zwischenfälle erreicht. Immerhin handelte sich hierbei um eine leichte Aufgabe. Das Lager war recht simpel zu finden gewesen, denn hier war alles recht offen. Bäume gab es hier nur spärlich. Es grenzte wirklich schon ein Wunder, wie diese WindClan-Katzen hier überhaupt Beute machten und nicht selber gejagt wurden. Immerhin gab es hier kaum Unterschlupfmöglichkeiten. Für Dachse und Füchse musste es doch ein Leichtes sein, Junge oder Schüler zu verspeisen, wenn hier alles so ungeschützt war. Na, immerhin gab es dann einen Festschmaus für sie.
„FlussClan! FlussClan!“, kam das Miauen eines braunen Katers. Sturmpelz hatte sich schon gedacht, dass das Ganze so außer Kontrolle geraten würde. Aber als er die anderen feindseligen Blicke auf sich spürte, blickte er zu seinen beiden Begleitern. Außer Moospelz war auch noch Teichstrom bei ihnen. Gerade Moospelz reagierte ein klein wenig ängstlich. Eigentlich war das noch eine Untertreibung, denn sie war bereits starr vor Schreck. Sturmpelz schenkte ihr keine weitere Beachtung. Das war doch jedes Mal dasselbe mit ihr. Letztes Mal hatte sie sogar aufgehört zu atmen und war bewusstlos geworden. Das war ein richtiges Drama gewesen, aber das war eben eine ganz andere Geschichte.
„Was ist denn hier los?“, kam die Stimme von einem weiß-schwarzen Kater. Sturmpelz blickte zu Riesenstern auf und erschrak bei seinem Anblick. Dieser war wirklich alt geworden. Und mit alt war tatsächlich das gemeint, was man damit ausdrückte. Ein Opa sah vergleichsweise jung aus. Riesenstern glich tatsächlich schon einem uralten Zauberer, der nicht mehr viele Jahre auf dem Buckel haben würde. Aber gut, vermutlich würde es vom FlussClan eh niemanden jucken, wenn er den Löffel abgegeben hätte. Das war ja nicht ihre Angelegenheit. Zumindest nicht direkt.
„Was besitzt ihr die Unverschämtheit, unbefugt ins Territorium vom WindClan einzudringen?“, ertönte die wütende Stimme von Moorkralle. Im Gegensatz zu Riesenstern schien er die Sache richtig im Überblick zu haben und wirkte ziemlich abweisend. Sturmpelz war für einen Moment völlig irritiert. Dass sich Zweite Anführer um so etwas kümmerten, war doch eine Seltenheit. Es sei denn, er glaubte, dass Riesenstern nicht mehr imstande dazu wäre, was in Anbetracht der Tatsache seines Alters tatsächlich der Fall sein könnte. „Wir sind auf der Suche nach Mauspfote und Lauspfote“, kam die Antwort von Teichstrom. Dieser schien wie immer völlig ruhig zu sein. Kaum zu glauben, wie man immer die Ruhe in Person sein konnte. Noch nicht mal ein Kampf schien ihn in Aufregung versetzen zu können. Als wäre ihm wirklich alles gleichgültig. Aber das konnte ja nicht sein. Denn da könnte er ja gleich Suizid begeben, wenn er keinen Sinn mehr in seinem Leben sah. Und vermutlich hätte er das schon längst gemacht, wenn das wirklich der Fall gewesen wäre. Aber warum verhielt sich der Krieger dann immer so, als wäre ihm alles total egal? Vermutlich war er einfach nur der totale Langweiler und wollte seine Zeit allein in Ruhe verbringen. Oder er hasste jegliche Art von Kommunikation.
„Oh, aber wir haben doch weder eine Katze bei uns, die Mauspfote noch Lauspfote heißt“, meinte Riesenstern und hatte Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten. Moorkralle verlor die Geduld und unterbrach seinen Anführer. „Verdammt noch mal! Ist das denn so schwer zu verstehen?!“ Er konnte einfach nicht anders und seufzte. „Wenn ihr nach euren dreckigen Spionen sucht, diese sind schon längst über alle Berge verschwunden.“ Eigentlich hätte es Sturmpelz nicht verwundern dürfen, dass die Zwillinge bereits hier ihr Unwesen getrieben hatten, aber trotz allem wunderte es ihn ein wenig. Warum wusste er selber nicht so richtig. Aber noch überraschenderweise war die Tatsache, wie sich Moorkralle verhielt. Als wäre ER hier der ANFÜHRER und nicht Riesenstern. „Wisst ihr denn, wohin sie gegangen sind?“, erkundigte sich Sturmpelz. Was die beiden bei dem WindClan angestellt hatten war ihm völlig schnuppe. Wichtig war ja nur, dass sie die Zwillinge zurück zum FlussClan brachten und die Botschaft mit der Feier überbrachten. „Ist mir doch total egal“, erhob der Stellvertreter sich zu Wort. Sturmpelz konnte das gut nachvollziehen. Scheinbar hatten die Zwillinge wieder für viel Ärger gesorgt, was ihn beinahe zum Schmunzeln gebracht hätte. Wäre nicht der tödliche Blick von Moorkralle gewesen, hätte er das tatsächlich fertiggebracht. „Dann eine ganze andere Sache. Leopardenstern möchte wieder ein gemeinsames Fest feiern. Seid ihr dabei?“ Fragend sah er zu Riesenstern und beachtete Moorkralle nicht. Schließlich war er nur der Zweite Anführer, also konnte er da nichts mitbestimmen.
Erstmal war alles mucksmäuschenstill. Nur ein Moosball hatte sich aus seinem Nest verirrt und wurde jetzt hier vom Wind her geweht. Jetzt fehlte nur noch die wilde Westernmusik und die Cowboys, die sich zu Sonnenhoch gegenseitig in einem Duell herausforderten. Die Vorstellung, wie sich Riesenstern und Sturmpelz in einem Duell gegenüberstanden, war einfach nur völlig absurd. Vor allem würde sich der schwarz-weiße Kater mit großer Wahrscheinlichkeit selber verletzen oder von seinem Gegner getroffen werden, ehe er realisierte, was um ihn herum passierte. Der WindClan-Anführer litt ja schon beinahe an Alzheimer. Ein Wunder, dass er noch wusste, dass er der Clananführer war. „Öhm…“, ertönte in diesem Moment die Stimme des weiß-schwarzen Katers. „Ach ja, richtig. Die Feier.“ Scheinbar wirkte er immer noch sehr abwesend, schien aber irgendwie doch mitzubekommen, was vor sich ging. „Wir sind dabei. Eine Feier klingt nach einer guten Abwechslung.“ Moorkralle schaute nicht wirklich zufrieden aus und wollte etwas sagen, aber in diesem Moment kam ihm Sturmpelz zuvor. „Gut, dann werden wir zurück zum FlussClan gehen und Leopardenstern Bericht erstatten“, meinte dieser. Seine beiden Begleiter folgten ihm. Die anderen WindClan-Krieger blickten zum Teil interessiert, zum Teil abweisend zu den feindlichen Katzen. Und Riesenstern schien wieder nicht genau zu wissen, was los war, denn er wirkte so, als würde er in einer ganz anderen Welt zu Hause sein.

Von Darkflower, Kastanienblüte, Rune, Skywatcher und Sonnenflügel
Benutzeravatar
Fjin
Cave Guard
Beiträge: 3286
Registriert: 25. Aug 2013, 16:05
Avatar von: Siren
Signatur von: Herbstseele
Rufname: Bine
Pronomen: keine/dey
Wohnort: Göttingen

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Fjin »

Oh wow, das Banner von Glaskralle ist wirklich wunderschön. Mir persönlich etwas zu groß, aber ich liebe die Farben und Animation und es wirkt richtig kuschelig weihanchtlich und festlich.

Auch das Vanillekipferl Rezept ist toll, vorallem weil Icarus sich so viel Mühe mit der Gestaltung gegeben hat. Eine wirklich schöne Idee für ein klassisches Rezept.

Die Geschichte hab ich leider schon wieder seit Tagen nicht verfolgt, aber das hole ich denke ich am Ende nach und lese dann lieber alles gesammelt in einem Rutsch fertig.
Bild

»Dich muss ich nicht bestrafen. Du bist doch schon bestraft genug.
Dafür hat der SternenClan bereits gesorgt.«
Ahornschatten zu Gänsefeder
Benutzeravatar
Akani
Leader
Beiträge: 4874
Registriert: 7. Sep 2014, 15:43
Avatar von: bblossomqueen
Abwesenheit: über Ostern inaktiver
Rufname: Akku
Pronomen: sie / ihr

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Akani »

Nicht einmal mehr sieben Tage ist es hin, dann ist bereits Heilig Abend. Das heutige Türchen hilft euch hoffentlich, das Warten zu ertragen und bringt euch sicherlich wieder viel Freude!
Spoiler für: Türchen 18
Sandsturm:
Bild
Bild

(Sketch + Lines: Sternschwester, Farbe + Shading + Hintergrund: Icewither
Spoiler für: Türchen 18
Bild

Code: Alles auswählen

[img]https://orig00.deviantart.net/97ba/f/2018/333/3/4/schneekugel_by_tawas-dct6duu.gif[/img]
Von Fijn
Spoiler für: Türchen 18
Irgendwo muss man ja Prioritäten setzen
Wie hypnotisiert starrte Schwarzstern auf den Bildschirm seiner Spielkonsole. Er musste doch unbedingt noch die neue Rennstrecke von Mario Kart Deluxe 8 in Bestzeit schaffen. Wenn er das nämlich innerhalb einer bestimmten Zeit schaffte, konnte er die nächste Strecke freischalten. Sein Cheatmodul zeigte hier leider so gut wie keine Wirkung. Scheinbar war es viel zu veraltet für die Switch, und somit musste sich der Anführer des SchattenClans erst ein neueres Modul zulegen. Das ging ihm wirklich gewaltig gegen den Strich, weswegen er sogar schon angefangen hatte die Konsole zu beschimpfen, obwohl diese natürlich nichts dafürkonnte. „Verdammt! Ich hab doch diesen verdammten Knopf rechtzeitig gedrückt. Genau jetzt muss ich in mein selbstgelegtes Item reinfahren!“ Das war einfach zum Mäuse melken. Dieses Spiel baute nicht seinen Stress ab, sondern bewirkte so ziemlich das Gegenteil davon. Es konnte ja nicht sein, dass er jedes Mal gerade einmal eine einzige Sekunde von der vorgeschriebenen Zeit entfernt war. So würde das vermutlich Blattwechsel dauern, bis er mal den nächsten Cup freigeschaltet hatte. Schwarzstern würde sich das allerdings nicht gefallen lassen. Er drückte wie verrückt an den ganzen Knöpfen an seiner Spielkonsole und starrte wie besessen darauf. Mittlerweile hatten sich bereits die Knöpfe und Controller abgenutzt, obwohl diese noch gar nicht so alt waren. Was in seinem Clan vor sich ging, war ihm völlig egal. Sollten sie doch machen, was sie wollten. Es würde schon nichts passieren.
„Schwarzstern! Schwarzstern. Es befinden sich Eindringlinge in unserem Lager“, ertönte die Stimme von Rostfell. Schwarzstern bekam das allerdings gar nicht mit (außer vielleicht im Unterbewusstsein, denn er war viel zu sehr auf sein Spiel fokussiert). Wieder fuhr er die Strecke und er hatte sogar ein recht gutes Gefühl. Er war gerade noch wenige Meter von der Ziellinie entfernt und konnte schon förmlich sehen, wie er dieses Mal durch die Ziellinie fuhr und einen Pokal der Klasse A in Händen Pfoten hielt. Allerdings machte seine Stellvertreterin alles zunichte, denn diese riss ihm einfach seine Spielkonsole aus der Hand und somit wurde er schon wieder von diesem Sonic überholt, der wirklich verdammt schnell war. Geschockt und wütend sah er sie an. Er hätte dieses Mal sogar diesen dummen Cup freigeschaltet, denn er war nicht mehr weit vom Ziel entfernt gewesen. Aber nein, Rostfell musste alles zerstören. Das konnte einfach nicht wahr sein. „WAS SOLL DAS?! Ich war so kurz davor eine neue Strecke freizuschalten!“, schnaubte der weiße Kater sie an. Rostfell schüttelte nur ihren Kopf und schien ebenfalls wütend zu sein. „VERDAMMT NOCH MAL! Ich habe dich bereits zig Mal gerufen und du bist einfach nicht gekommen! Kümmere dich lieber um Clanangelegenheiten als deine Zeit in diese sinnlosen virtuellen Welten zu verbringen. Das ist doch alles nur Müll!“ Schwarzstern konnte nicht glauben, was er da hörte. Sie verletzte ja geradezu die Gefühle von den ganzen Spielkonsolen und natürlich deren Spiele. Und natürlich verletzte sie auch ihn, denn dieser verbrachte gerne Zeit in diesen anderen Welten. So konnte man gut abschalten, sofern man nicht gerade auf dem Weg zum Verzweifeln war. So etwas war immer total schrecklich. Da fühlte man sich so, als hätte das Leben auf einmal keinen Sinn mehr, obwohl das eigentlich gar nicht stimmte.
Es war einfach eine Unverschämtheit, was Rostfell getan hatte. Unverzeihlich. „Zocken entspannt wirklich. Müsstest du auch mal ausprobieren, dann würdest du weniger Falten bekommen.“ Schwarzstern konnte einfach nicht anders. Am liebsten hätte er noch weiter gejammert, aber darauf hatte er irgendwie auch keine großartige Lust. Er würde auf jeden Fall noch später mit ihr darüber reden. Hätte er doch nur mal seinen Bau abgeschlossen. Dann wäre das erst gar nicht passiert. Immerhin hatte Rostfell mit dieser ganzen Diskussion angefangen. „Jetzt hör mir aber mal damit auf!“, setzte sie auch schon an. Sie schien wirklich wütend zu sein, aber Schwarzstern redete einfach weiter und unterbrach sie somit. „Was ist denn jetzt schon wieder los, dass du mich bei einer so wichtigen Angelegenheit unterbrichst?“, hakte er nach. Inzwischen hatte sich sogar sein Zorn ein wenig gelegt. Möglicherweise lag es daran, dass er ein wenig auf Rostfell herumhacken konnte. So etwas war doch immer ganz amüsant. Irgendwann hatte er mal gesagt, dass sie ungeschminkt total hässlich aussah und seitdem hatte sie sogar immer ein wenig Lidschatten aufgetragen. Höchstwahrscheinlich hatte sie das sogar ernstgenommen, was Schwarzstern wirklich sehr witzig fand. Als ob so Zeug irgendetwas bewirken könnte. Damit sahen doch eh alle aus wie Barbiepuppen. „Schwarzkralle ist mit einer Patrouille da und will dich irgendetwas fragen. Ich glaub das hat irgendetwas mit Schülern zu tun.“ Schwarzstern blickte Rostfell fragend an. Eigentlich hätte er angenommen, dass sie sich nach genaueren Dingen erkundigte und natürlich, dass es dringlicher gewesen war, denn immerhin hatte er dieses spannende Spiel deswegen unterbrechen müssen.
Schlussendlich war er ins Lager gekommen und sah die FlussClan-Katzen an. Er musterte diese genauer, ein Zeichen dafür, dass sie nun endlich reden sollten. Scheinbar hatte es ihnen aber die Sprache verschlagen, weswegen er da ein Machtwort sprechen musste. „Hat es euch etwa die Sprache verschlagen oder warum redet ihr nicht?“ Er prüfte jede einzelne Katze von ihnen, bis sich schlussendlich Schwarzkralle zu Worte meldete. „Waren Lauspfote und Mauspfote hier?“ Na endlich, es ging doch, wenn man nur wollte. „Nein, warum sollten sie?“ Schwarzkralle sah seine Begleiter unsicher an. „Öhm…“ „Rede in ganzen Sätzen. So versteht man dich nicht“, unterbrach ihn Schwarzstern. Nicht zu fassen, dass es durchaus Katzen gab, die noch nicht mal in der Lage dazu waren, sich korrekt zu unterhalten. Schwarzkralle sah offenbar seinen Fehler, weswegen er sich sogar bemühte, angemessen zu reden. „Wir sind auf der Suche nach unseren beiden Schülern. Scheinbar sind diese aus dem FlussClan-Lager weggelaufen, weil sie wieder mal für Ärger gesorgt haben.“ Schwarzstern konnte einfach nicht anders und musste über dieses Ungeschick herzlich lachen. „So, so. Noch nicht mal die eigenen Schüler in Griff.“ Die FlussClan-Katzen sahen beschämt auf den Boden. Er sah sogar, dass eine Kriegerin widersprechen wollte, aber scheinbar hatte sie es sich anders überlegt, was ganz klug war. „Und wegen einer so Kleinigkeit kommt ihr gleich in unser Lager marschiert. Verschwindet!“ Sein Ton war schon dringlich. Die Krieger kauerten sich ein wenig zusammen, aber eine weiße Kätzin brachte doch den Mut auf etwas zu sagen. „Wir wollten noch wissen, ob ihr bei der diesjährigen Feier aller Clans dabei seid“, hakte sie nach. Schwarzstern ließ sich reichlich Zeit mit seiner Antwort, blickte erst zu Rostfell, dann zu seinen Kriegern, ehe er dazu etwas sagte. „Meinetwegen. Ohne den SchattenClan ist doch eh nichts los.“ Immerhin sorgten sie für eine gute Stimmung. Ein wenig die Feier aufpushen, indem sie überall irgendetwas hineintaten. Was war denn bitteschön schon daran, wenn man ein wenig Katzenminze in Beutestücke rein tan oder andere Dinge, wo man gut beieinander war? So etwas konnte doch immer ziemlich amüsant werden. und natürlich durfte da der Alkohol auch nicht fehlen, sofern sie noch welchen hatten. Er konnte sogar den FlussClan-Katzen ansehen, dass sie darüber erleichtert waren. Sie wussten ja noch nicht, auf was sie sich eingelassen hatten. Trotz allem machten sie keine Anstalten zu gehen, weswegen der SchattenClan-Anführer ein wenig nachhelfen musste. „Und jetzt Abmarsch.“ Zögerlich setzten sich diese FlussClan-Katzen in Bewegung und der weiße Kater lief wieder zurück in seinen Bau. Immerhin musste eine Runde Mario Kart Deluxe 8 gewonnen werden. Endlich einmal.

Von Darkflower, Kastanienblüte, Rune, Skywatcher und Sonnenflügel
Grüße,
Akani
Bild
So know the void is screaming mad
No happy endings out there, lad
The book is lying open, there are tales to be told


(c) Lyrics | Signatur (c) Raven-by-the-sea (dA)
Benutzeravatar
BrokenHabit
Young Fighter
Beiträge: 2147
Registriert: 12. Okt 2011, 09:37
Avatar von: justaghozt (Instagram)
Abwesenheit: Auf unbestimmte Zeit abwesend
Rufname: Broken / Nele / Wolf / Trute
Pronomen: sie / ihr
Wohnort: In dem Dreck, den sonst keiner sieht
Kontaktdaten:

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von BrokenHabit »

Auch heute Abend ist der Adventskalender wieder gut befüllt.
Hoffentlich ist also für jeden von euch etwas Schönes dabei, damit wir die letzten paar Tage Wartezeit verkürzen können. Zumindest ist nun schon die erste Hälfte der letzten Woche vor Weihnachten geschafft. ^^
Spoiler für: Türchen 19
Bild

Bild


Von BrokenHabit und Akani
Spoiler für: Türchen 19
Bild

Code: Alles auswählen

[img]https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/intermediary/f/87f2265e-be12-452f-9428-a49e8457818b/dcu705o-2bce1b5b-ff36-4775-b47d-61d63e94ab5f.png[/img]
Bild

Code: Alles auswählen

[img]https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/intermediary/f/87f2265e-be12-452f-9428-a49e8457818b/dcu6ywl-c22fcb92-d231-4d40-b15d-fc93767fda63.png[/img]
Bild

Code: Alles auswählen

[img]https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/intermediary/f/87f2265e-be12-452f-9428-a49e8457818b/dcu6ywa-f449ec49-c2de-47cf-a6da-ef3b7d5b4b93.png[/img]
Bild

Code: Alles auswählen

[img]https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/intermediary/f/87f2265e-be12-452f-9428-a49e8457818b/dcu6ywu-f2c87322-2eaa-436f-89da-e00bd9579254.png[/img]
Bild

Code: Alles auswählen

[img]https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/intermediary/f/87f2265e-be12-452f-9428-a49e8457818b/dcu6yxh-e7a7086e-438e-475d-b81c-ea0f9e3a0400.png[/img]

Von Foxface-x3
Spoiler für: Türchen 19
Kirschenmichel

Zutaten für 4 Portionen:

1 Glas Kirschen
210 g Brötchen, altbackene
300 ml Milch
2 Ei(er)
50 g Butter, weich
Noch etwas Butter zum Einfetten der Form
60 g Zucker
1 Pkt. Vanillezucker
2 TL Backpulver
4 Tropfen Bittermandelöl
Eine Handvoll Semmelbrösel für die Form

Arbeitszeit: ca. 45 min., Schwierigkeitsgrad: einfach

Die Kirschen (Schattenmorellen, saure) in einem Sieb gut abtropfen lassen. Weißbrot zerbröckeln, mit Milch begießen und ziehen lassen, bis alle Flüssigkeit aufgesogen ist. Eine Auflaufform einfetten und mit Bröseln ausstreuen. Die Eier trennen. Eiweiß steif schlagen, das eingeweichte Brot mit Eigelb, Butter, Zucker, Vanillinzucker, Backpulver und Backöl verrühren und vorsichtig die Kirschen und den Eischnee darunterheben.
In der Auflaufform auf der Mittelschiene des 200 Grad heißen Ofens (Gas: Stufe 3) 30 Min. backen. Mit Puderzucker bestäuben.
Warm servieren. Dazu passt Vanillesoße.


Von Kastanienblüte
Spoiler für: Türchen 19
Kapitel 19

Die Delinquenten werden endlich eingefangen

So hatten sie sich das nicht vorgestellt… Nachdem die zwei Chaosschüler Laus- und Mauspfote mit sich stolz auf den Weg zu Tigerstern gemacht hatten, um ihm ihre Beute zu bringen, hatten sie natürlich gedacht, dass jetzt ein Lob fällig sei. Doch was sie dann zu ihrem großen Schrecken erleben mussten, hätten sie sich in ihren wüstesten Albträumen nicht ausgemalt... „Wie konntest du nur so mäusehirnig sein, die Anleitung für Feuersterns Kaffeemaschine anstelle der Spielregeln für das Steinspiel zu klauen“, fuhr Mauspfote wutentbrannt seinen Bruder Lauspfote an, nachdem sie mit Ach und Krach dem wütenden Tigerstern entkommen waren und wieder im DonnerClan-Lager saßen. „Du hättest ja selbst ein bisschen Acht geben können“, entgegnete Lauspfote, nicht weniger wütend. „Du hast ja auch nicht gelesen, was auf diesem dämlichen Zettel stand, bevor du ihn zusammengerollt und weggeschleppt hast. Und jetzt wissen wir noch nicht mal, wo wir noch suchen sollen.“ – „Wie dem auch sei, du bist schuld. Weil du nämlich immer an allem schuld bist“, stellte Mauspfote fest. „Das war schon immer so, und daran wird sich auch nichts ändern!“ - „Ach ja?, entgegnete Lauspfote. „Na, das wollen wir doch mal sehen. Schließlich bin ich um einige Herzschläge älter als du, also bestimme ich, wer an was schuld ist oder eben nicht!“
Und schon befanden sich die beiden Chaoten mitten auf der Lagerlichtung des DonnerClans in einer handfesten Prügelei. Sofort versammelte sich der komplette Clan um die beiden Kämpfer, denn was gab es schöneres und wichtigeres, als zu Gaffen? Die übrigen DonnerClan-Schüler sahen dabei natürlich sofort eine gute Gelegenheit, ihre Vorräte an Katzenminzejoints und anderen Annehmlichkeiten aufzufüllen und holten flugs wieder die Wett-Stöckchen hervor, die sie bereits während des epischen Steinspielduells von Feuerstern und Frostbeule (damals noch Frostpfote) benutzt hatten, liefen zwischen den versammelten Katzen umher und kassierten Wetteinsätze. Dabei achteten sie darauf, dass auf beide Kontrahenten ungefähr gleich viel gesetzt würde, damit sie selbst nach Auszahlung der Wettgewinne auf jeden Fall noch genug für sich selbst übrig behalten würden. Feuerstern saß derweil mit Graustreif in seinem Bau beim Steinspiel, ignorierte geflissentlich den Lärm, der auf der Lichtung erscholl und bemühte sich verzweifelt, sein armes schwaches Hirn dazu zu bringen, sich an die Spielregeln zu erinnern, die Rußpelz nach seinem verlorenen Spiel gegen Frostbeule sorgsam im Heilerbau versteckt hatte und seither nicht mehr rausrücken wollte, egal was ihr Anführer dazu sagte.
Da alle anderen DonnerClan-Katzen nur wie festgewurzelt auf den Kampf der beiden Chaosschüler guckte, fiel es auch niemand auf, dass inzwischen einige FlussClan-Katzen durch den Brombeertunnel ins Lager gekommen waren. Federschweif, die die kleine Patrouille anführte, setzte sich als gut erzogene Katze zunächst einmal bescheiden hin und wartete darauf, dass irgendjemand ihre Anwesenheit zur Kenntnis nehmen würde. Als dies nach einer gefühlten Ewigkeit nicht passierte, trat sie mit ihren Gefährten näher an das Geschehen auf der Lagerlichtung heran und sah zu ihrem großen Erstaunen, dass das wüste Knäuel aus inzwischen ziemlich schmutzigem Fell, wirbelnden Krallen und Zähnen ihre beiden vermissten FlussClan-Schüler Laus- und Mauspfote waren. Als sie sich weiter umblickte, immer noch völlig unbemerkt von den DonnerClanern – „da könnte ja eine ganze Horde Dachse einfallen, und die Mäusehirne würden es nicht mal mitbekommen“, meinte sie belustigt zu ihrer Patrouille – beschloss Federschweif, dass es nun genug der Warterei sei. Schließlich seien sie Gäste und es sei reichlich unhöflich (wieder mal typisch DonnerClan, dachte sie noch), wenn man sich nicht augenblicklich mit ihrem Anliegen beschäftigte. Sie blickte ihre Patrouille an, und wie aus einem Mund schrien alle zugleich “ÜBERFALL“, woraufhin der Lärm auf der Lichtung schlagartig erstarb und sich alle Augen Federschweif zuwandten. Auch Maus- und Lauspfote ließen voneinander ab, nicht etwa, weil sie ihre Auseinandersetzung nun geklärt hätten, sondern weil sie einfach viel zu platt waren, um noch weiter zu kämpfen. Das war halt das Dumme bei Zwillingen – sie verfügten über dieselben Kräfte und Fähigkeiten, und keiner war dem anderen überlegen.
Im ersten Erschrecken über Federschweifs und ihrer Begleiter lauten Schrei waren die DonnerClan-Katzen teilweise zurückgesprungen, übereinander gekugelt und rappelten sich nun langsam und ein wenig beschämt wieder auf, als sie sahen, dass die vermeintlichen Feinde in Wirklichkeit nur eine winzige Patrouille von drei FlussClan-Kriegern war, die zudem noch ganz friedlich und ohne ein Anzeichen von Feindseligkeit da saßen und die DonnerClaner freundlich anguckten.
Sandsturm fasste sich als erste wieder und begrüßte Federschweif. „Was führt euch in unser Lager (und warum zum Geier konntet ihr nicht draußen klingeln und warten, bis wir euch hereinrufen?“ – letzteres dachte sie allerdings nur. Federschweif antwortete „Sei gegrüßt, Sandsturm. Leopardenstern schickt uns mit zwei Anliegen. Das erste lässt sich leicht klären, denn das, was wir suchen“ – mit diesen Worten wies sie mit einer eleganten Geste ihres flauschigen Schweifs auf die zerzaust und japsend am Boden liegenden Laus- und Mauspfote – „haben wir bereits entdeckt. Diese zwei FlussClan-Schüler haben sich durch Flucht einer verdienten Bestrafung entzogen, und Leopardenstern möchte, dass wir sie nach Hause holen, damit sie dort weitere Prügel beziehen ihre angemessene Strafe erhalten können, für das, was sie angestellt haben. Und dann sollen wir Feuerstern noch eine Botschaft ausrichten, kannst du ihn bitte mal herholen?“ Die hübsche FlussClan-Kriegerin schaute sich um und wunderte sich, dass der Anführer des DonnerClans bei dem ganzen Tohuwabohu noch nicht längst von selbst erschienen war. Sandsturm winkte einem Krieger zu, der schnurstracks zu Feuersterns Bau eilte, um ihn und Graustreif herbei zu holen. Feuerstern, der gerade wieder mal gegen seinen Freund am Verlieren war, atmete insgeheim erleichtert auf, als der Krieger ihm schon vom Eingang der Höhle her zurief, dass er doch bitte mal schnell zu Sandsturm kommen solle, sie hätten Besuch. Wie zufällig schnippte er beim Aufstehen mit seiner Hinterpfote die Steine durcheinander, damit er später würde behauten können, dass nicht Graustreif, sondern er selbst gerade am Gewinnen gewesen sei. Dann trat er auf die Lagerlichtung hinaus, gefolgt von seinem Stellvertreter. Graustreif sah seine Tochter, rannte auf sie zu und umarmte sie heftig, während Feuerstern sich schnell von Sandsturm berichten ließ, was er wieder mal verpasst hatte.
Als Federschweif es endlich geschafft hatte, aus Graustreifs Kampfkuschelumarmung zu entkommen, glättete sie hastig oberflächlich ihr Fell und richtete zunächst Leopardensterns Wunsch aus, die beiden inzwischen nicht mehr japsenden, sondern eher ängstlich (und völlig vergebens angesichts der Masse an DonnerClanern, die um sie herumstanden) nach einer Fluchtmöglichkeit Ausschau haltenden FlussClan-Schüler mit zu nehmen. „Natürlich, nehmt sie nur mit“ entgegnete Feuerstern. „Die zwei sind mir sowieso schon sehr suspekt vorgekommen.“ Dass ihm auch die Schüler seines eigenen Clans meistens suspekt vorkamen, erwähnte er in diesem Zusammenhang freilich nicht. „War’s das? Dann können Graustreif und ich ja wieder zu unserer wichtigen Tätigkeit, der Beratung über das Steinspiel die Angelegenheiten des Clans, zurückkehren“, meinte er anschließend und wollte sich schon wieder zum Gehen wenden. Federschweif unterbrach ihn schnell „Nein, nein, das ist noch nicht alles. Leopardenstern möchte gerne wieder ein großes gemeinsames Fest der vier Clans am Baumgeviert feiern und lässt dich fragen, ob der DonnerClan sich auch beteiligen wird. Zum Schatten- und zum WindClan sind auch Patrouillen gegangen, wir sind sehr zuversichtlich, dass wie wieder ein so schönes Fest zustande bringen.“ – Natürlich wird sich der DonnerClan beteiligen“, entschied Feuerstern sofort. Wir dekorieren das Baumgeviert, hauen uns wieder gemütlich die Bäuche voll, und zur Feier des Ganzen könnten wir ja auch noch ein großes, gemeinsames Steinspielturnier abhalten!“
Federschweif entgegnete „Das werde ich Leopardenstern gerne ausrichten. Unsere Heilerkatzen und ihr Anführer der vier Clans könntet euch ja morgen oder so mal kurz am Baumgeviert treffen und die Einzelheiten besprechen. Vielleicht kommt ja der SternenClan auch wieder dazu, das wäre nett.“ Dann trat sie zu Maus- und Lauspfote, zog ihnen als Vorgeschmack auf das, was sie zu Hause erwarten würde, schon mal kräftig die Tatze über die zerrupften Ohren und befahl dann barsch „Aufstehen, mitkommen. Leopardenstern wartet schon auf euch, und sie ist nicht wirklich in friedlicher Stimmung, das könnt ihr mir glauben. Da kommt einiges auf euch zu!“ Die Patrouille nahm die Delinquenten, die Köpfe und Schweife hängen ließen, in die Mitte, damit sie sich nicht wieder davon machten, verabschiedeten sich von Feuerstern und verließen das Lager, um zum FlussClan zurück zu kehren.
Auf der Lichtung erhob sich in allgemeines Getuschel von den DonnerClanern, die untereinander bereits die Idee des neuen, gemeinsamen Festes besprachen, bis plötzlich jemand fragte „Aber wer von den beiden hat denn nun bei der Rauferei gewonnen, und wer bekommt die Wettgewinne ausgezahlt?“ Die DonnerClan-Schüler schauten sich kurz an und antworteten dann nahezu im Chor „Niemand bekommt einen Gewinn – ihr habt auf Sieg eines der beiden gesetzt, aber es gab keinen Sieger, also verfallen die Einsätze!“ Mit diesen Worten rafften sie schnell alles zusammen und machten sich in ihren Schülerbau davon, um dort die Beute untereinander aufzuteilen, während der Rest des Clans frustriert draußen hocken blieb und die Enttäuschung runterschlucken musste.


Von Darkflower, Kastanienblüte, Rune, Skywatcher und Sonnenflügel
~Broken
Bild

Komm, wir schließen uns zusammen im Patientenkollektiv.
Die Konzerte, die wir spielen, sind 'ne Gruppentherapie.
Die Welt ist krank und sie macht, dass du leidest.
Du giltst als gesund, wenn du nicht daran verzweifelst.

~ Antilopen Gang ~
Wolf © Kreftropod (Art Fight)
Benutzeravatar
Saoirse
Member of StarClan
Beiträge: 1145
Registriert: 19. Okt 2015, 11:40
Avatar von: pixabay.com (lizenzfrei)
Rufname: Minou
Pronomen: sie/ihr
Wohnort: Im Ravenclaw-Gemeinschaftsraum

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Saoirse »

Bild
20. Dezember

Mit dem 20. Türchen rückt auch die 24 immer näher…
Hoffentlich kann euch die Wartezeit mit diesen tollen Geschichten, Gedichten und Rezepten verkürzt werden ^.^
Spoiler für: Türchen 20
Bild
(Löwenglut)

~ Von Glaskalle ~
Bild
Spoiler für: Türchen 20
Weihnachten als Kehrseite

Dieses Jahr würde alles anderes kommen. Für gewöhnlich war ich Weihnachten über alleine zu Hause. Ich mied jeglichen Kontakt zu anderen Menschen, weil ich es einfach nicht abkonnte. Allein schon die Tatsache, dass sie die unangenehmsten Fragen stellen konnten, war eine enorme Belastung für mich. Vor allem wusste ich nie, über was ich mit ihnen reden sollte. Solche Small-Talks waren doch reine Zeitverschwendung. Warum sollte man irgendetwas fragen, was einen doch sowieso nicht interessierte? Die meisten logen doch schon, indem sie die Frage, wie es einen ginge, mit gut beantworteten, obwohl das gar nicht der Fall war. Keineswegs fühlte ich mich dazu verpflichtet, solche Konservationen mit anderen zu führen. Ich machte eben mein eigenes Ding. Sollten doch die anderen über mich denken, was sie wollten. Das ging mir so etwas am Arsch vorbei.
Dieses ständige Weihnachtsgetue war einfach nur ätzend. Heutzutage feierte man das Ganze doch eh nur, weil man hoffte, Sachen zu bekommen, die man sich sehnlichst wünschte. Je teurer, desto besser. Dabei konnte man sich diese Dinge eigentlich ganz einfach beschaffen. Kinder konnten dies vermutlich nicht tun, aber dafür gab es ja Taschengeld, Geburtstage, Namenstage ect. Warum sich also mit so einem sinnlosen Fest befassen? Bekannte von mir fuhren sogar extra an Weihnachten quer durch Deutschland und das nur, um in Eile von einer Familie bis zur anderen zu fahren und sich durchzufuttern. Für mich würde das niemals in Frage kommen. So eine Hektik wäre niemals etwas für mich. Und dann noch diese ganze Sache mit der Kirche. Die wenigstens Leute kannten die wahre Bedeutung von Weihnachten, taten aber so, als wüssten sie, was wirklich hinter Weihnachten steckten. Wenn man ehrlich zu sich selber war, wollte man doch nur die besten Geschenke abstauben. Einfach nur lächerlich. Mich interessierte das Ganze schon lange nicht mehr. Aber wenn Leute meinen mussten, sich großartig aufspielen zu müssen, bitteschön. Sollten sie das eben machen.
Selbst hier hatte man keine Ruhe von diesem ganzen Getümmel. Als ob es hier jemanden interessieren würde, was man Weihnachten über tat. Jeder war doch eh völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Da brauchte man keinen Weihnachtsbaum im Gemeinschaftsraum zu stellen, geschweige von einem Adventskranz und all der anderen Weihnachtsdekoration. Das Ganze sah doch sowieso total trostlos aus. Als ob sich hier jemand heimisch fühlen würde. Diese grauen und weißen Wände sahen einfach schrecklich aus. Stellte man sich hierzu eine kunterbunte Weihnachtsdekoration vor, konnte man sich gut vorstellen, wie bescheuert das Ganze aussehen musste. Aber na ja, es gab eben gewisse Leute, die all diesen Krempel aufstellen wollten und offenbar gefiel es den anderen Leuten hier. Mir konnte das Ganze jedenfalls schnuppe sein, denn ich wollte mit Weihnachten nichts an Hut haben.
Diese Lieder waren total schrecklich. Wer mochte denn schon bitteschön das Lied Last Christmas? Das war noch nicht mal ein wirkliches Weihnachtslied, sondern streng genommen ein Liebeslied, was nur ein wenig umformuliert worden war, damit es zu Weihnachten passte. Aber trotzdem wussten das viele Leute nicht. Es gab so viele unnötige Bräuche und Weihnachten gehörte eben dazu. Rentner machte es traurig an Weihnachten ganz alleine zu Hause zu hocken, weil niemand sie besuchen wollten. Heutzutage war doch jeder total egoistisch und wollte nur die Dinge machen, woraus er selber einen Nutzen für sich ziehen konnte. Für getrennte lebende Ehepaare war so etwas immer problematisch, denn so wurde ihnen wieder bewusst, wie kaputt ihr Leben doch war. Und für jene, die niemals wirkliche Freunde oder Familie gehabt hatten, war das einfach nur unerträglich. War es denn nicht so, dass an Weihnachten herum die Selbstmordrate besonders hoch war? Na ja, aber eigentlich war das ja auch kein Wunder.

Leider kam ich nicht daran vorbei, Weihnachten mit den anderen Insassen zu feiern. Wobei man das Feiern in Anführungszeichen setzen muss, denn wie sollte man verflucht noch mal, Weihnachten richtig im Knast feiern? Zu gerne wäre ich einfach in meiner Zelle geblieben und hätte mich meinen eigenen Beschäftigungen gewidmet, aber nein, scheinbar war es für alle Häftlinge Pflicht zu dieser Veranstaltung zu gehen. Vermutlich hätte ich mich dagegen auch irgendwie sträuben können, aber was brachte es mir verdammt noch mal, all diesen Aufwand zu betreiben? Vermutlich war es eh nicht die Mühe wert. Also saß ich nun hier in dieser weihnachtsbeschmückten Halle und wartete darauf, dass die Veranstaltung endlich ihr Ende nahm. Ärgerlicherweise hatte das „Fest“ gerade erst angefangen, also würde es höchstwahrscheinlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wirklich sehr bedauerlich.
Es war wirklich ein Wunder, wie sehr sich andere veränderten. Jene, die ansonsten total unfreundlich waren, wirkten auf einmal wie verändert. Tatsächlich waren sie total nett und halfen bei dieser Wichtelaktion tatkräftig mit. Ich fand das total langweilig. Als ob ich mich wegen Weihnachten anders benehmen sollte. Ich haste dieses Fest über alles. Weihnachten war schuld daran, dass zu dem geworden war, der ich jetzt war. Wären wir damals nicht zu meinen Schwiegereltern gefahren, wäre alles noch gut gewesen. Meine Familie wäre noch am Leben und vermutlich wäre ich noch der gutherzige Mensch von damals. Aber nun hasste ich alles, was mit Weihnachten zu tun hatte. Vor allem war dieses „Fest“ schuld daran, dass ich hier gelandet war. Wäre damals dieser tragische Unfall nicht passiert, hätte ich niemals damit angefangen illegale Drogen zu nehmen. Doch damals erschien es ihm der einzige Ausweg aus seinem kummervollen Leben zu sein. Wie sollte man sonst damit klarkommen den eigenen Sohn und seine Frau durch einen alkoholisierten Fahrer verloren zu haben? Vor allem wollte ich Gerechtigkeit erfahren und habe selber mein Urteil über das Arschlosch verhängt, was das Leben meines Sohnes und meiner Frau genommen hatte. Und das nur, weil er unbedingt noch Auto fahren musste und das bei 1,7 Promille. Eigentlich hätte diese verdammte Person tot sein sollen, aber nein, dieser hatte kaum eine Verletzung davongetragen, während ich monatelang im Koma gelegen war und zu meinem Kummer auch noch überlebt hatte. Das Leben war nicht gerecht. Wenigstens war nun dieses Arschloch tot. Niemals hätte ich es ertragen, hätte dieser Mistkerl noch jetzt seine Atemzüge getan. Denn das wäre wirklich etwas, was ich niemals akzeptiert hätte. Das Gesetz war eben niemals gerecht. Mörder brachte man niemals um, sondern sie bekamen nur eine Strafe von mehreren Jahren im Gefängnis auferlegt und danach kamen sie wieder frei. Wo war da bitteschön der Sinn für Gerechtigkeit?
„Nummer 13?“, rief eine quietsche Stimme. Ach ja, da war ja diese Sache mit dieser Wichtelaktion. Wobei eigentlich war es ja kein richtiges Wichteln, weil wir ja noch nicht mal die Möglichkeit hatten irgendwelche Geschenke zu besorgen. Die Dinge stammten von Leuten, die einen Spendenbeitrag beitrugen und von diesem Erlös kaufte man ein paar Kleinigkeiten. Es gab vielerlei Sachen. Größere und kleinere, ebenso waren sie auch mit dem Wert unterschiedlich. Jeder bekam eine Nummer und wenn man Glück hatte, bekam man keine so schlechten Sachen. Mein Blick huschte nun auf meinen Zettel. Darauf stand in schwarz die Nummer 13, die soeben genannt wurde. Starr blickte ich weiterhin darauf, bis die Frau herumlief, weil sich immer noch niemand zu Wort gemeldet hatte. Dabei schwangen ihre blonden Locken dauernd hin und her. Fehlte nur noch das Engelskostüm. Vermutlich hatte sie noch nie Alkohol getrunken, denn sie wirkte so, als würde sie sich von jeglichen Suchtmitteln fernhalten. Einfach nur jämmerlich. Es dauerte auch gar nicht lange, schon sah sie meinen Zettel. Ein Lächeln huschte auf ihr Gesicht, ehe sie sich dazu äußerste. „Scheint so, als hätten wir einen Gewinner“, ertönte wieder ihre hohe Stimme. Ohne Regung blickte ich zu ihr. Mir war es vollkommen egal, ob ich hier etwas bekam oder nicht. Ich machte noch nicht mal irgendwelche Anstalten um mir das „Geschenk“ abzuholen. Schlussendlich überreicht es mir diese Blondine persönlich, also nahm ich ihr das Paket ab. Fast sämtliche Augen waren auf mich gerichtet, aber das war mir völlig schnuppe. Auch, dass sie mir Beleidigungen an den Kopf warfen (was vermutlich daher rührte, dass ich mich bis jetzt noch nicht zu Wort gemeldet hatte), war mir völlig egal. Was kümmerte es mich, was die anderen von mir hielten? Sollten sie doch denken, was sie wollten. War doch ihre Sache und nicht meine.
Erst nach mehrmaliger Aufforderung machte ich das Päckchen auf. Dieses war in weihnachtlichen Geschenkpapier eingepackt. Das übliche Programm eben. Irgendein Tannenbaum war darauf abgebildet, ebenso wie Weihnachtsschmuck. Darauf war eine blaue Schleife. Ich riss das Papier vorsichtig ab, aber so, dass man es noch für’s nächste Jahr benutzen konnte. Warum ich das so öffnete und nicht gewaltsam runterzog, wusste ich nicht genau. Eigentlich hatte ich das so schon immer gemacht, sogar als kleines Kind. Damals hatten wir die Geschenkpapiere immer mehrmals genommen, weil wir wenig Geld zur Verfügung gehabt hatten und es deswegen mehrere Jahre lang verwendet hatten.
Ungläubig betrachtete ich das Geschenk. Das konnte nicht wahr sein. Hierbei handelte es sich um eine Schneekugel, worin sich ein Foto befand. Aber dies war nicht irgendein Foto, sondern das meiner verstorbenen Familie. Aber wie war das reingekommen? Vor allem konnte niemand gewusst haben, dass ausgerechnet ich dieses Geschenk bekommen würde. Auch die anderen Leute starrten mich seltsam an, die aber keine Ahnung davon haben konnten, was passiert war. Von dieser Entfernung konnten sie das Bild unmöglich gesehen haben. Ich steckte die Kugel ein und versuchte genauso ungerührt wie zuvor zu schauen, obwohl ich vermutlich ein wenig aufgebracht wirken musste. Wie auch immer, irgendwie schaffte ich es, diesen Tag hinter mich zu bringen und keine weitere Aufmerksamkeit als gewöhnlich auf mich zu lenken. Als ich in meiner Zelle war, stellte ich die Kugel auf den kleinen Schrank neben meinem Bett. Als ich die Unterseite der Kugel anschaute, fand ich darauf eine Botschaft: „Er lebt.“ Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich diese Worte las. Dies konnte eigentlich nur eines heißen. Aber wie konnte es sein? Unmöglich! Ich konnte es nicht verhindern, dass meine Hände anfingen zu zittern. Selbst mein Herzschlag hatte sich verdoppelt. Ich hatte noch immer die Schneekugel in meiner Hand und spürte, wie mir die Tränen über die Wangen liefen. Dies war einfach zu viel für mich. Mit einem Herzschlag, hatte mein Leben eine ganz andere Bedeutung.

~ Von Darkflower ~
Bild
Spoiler für: Türchen 20
Das Rezept habe ich von Zemia, habe es letztes Jahr nach gebacken und war wirklich hin und weg, daher möchte ich es auch dieses Jahr im Adventskalender nicht missen.

- Engelsaugen:
Zutaten:
200 g Mehl
½ TL Backpulver
70 g Zucker
1 Prise Salz
½ Päckchen Vanillezucker
2 Eigelb
150 g Butter
Konfitüre, z.B. Himbeer, Johannisbeer, ...

Zubereitung:
Das Mehl mit Backpulver mischen und sieben. Zucker, Salz, Vanillezucker, die Eigelb und Butter hinzufügen. Alles mit Knethaken verrühren. Anschließend zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und 2 Stunden im Kühlschrank kühlen. Danach aus dem Teig ca. 40 Kugeln formen. Auf einem Backblech auslegen. In jede Kugel eine kleine Vertiefung drücken, zum Beispiel mit einem Kochlöffelstiel oder dem sauberen Zeigefinger. Die glatt gerührte Konfitüre in die Mulden geben, am besten mit einem Spritzbeutel, damit nichts danebengeht.
Das Blech in den Ofen schieben und ca. 10 Minuten backen (Ober-/Unterhitze: 200°, Umluft: 180°).

Viel Spaß beim Backen und guten Appetit! (:
(von Zemia, 2017)

Kleine Anmerkung:
Formt ruhig eher kleine Kugeln, der Teig geht im Ofen nochmal richtig auf und wenn ihr keine gigantischen Kekse haben wollt, so wie ich letztes Jahr, lasst ihr euch von den winzigen Teigkügelchen besser nicht verunsichern. xD Die Löcher können ruhig größer ausfallen und mit viel Marmelade gefüllt werden. Lasst die Kekse nicht zu lang im Ofen, die Kekse sind fertig, sobald sie anfangen zu bräunen und Vorsicht, der Teig brennt von unten schnell an, also auch unter 1-2 Kekse schauen beim Backen. Sind die Kekse unten braun, sofort aus dem Ofen raus. ~

~ Gemopst von Foxface-x3 ~
Bild
Spoiler für: Türchen 20
Kapitel 20
Es gibt keine Gerechtigkeit im Leben

Das erste Stück des Weges zum FlussClan Lager verlief recht ereignislos. Federschweif vorne weg, die beiden entlaufenden Schüler dahinter und als Schlusslicht die restliche Patrouille, liefen sie alle in einer wunderschönen Reihe hintereinander her in die Richtung der Sonnenfelsen. Laus- und Mauspfote versuchten nur drei oder viel Mal zu fliehen. Doch jedes Mal holten Federschweif oder eine andere Katze das Patrouille sie schnell wieder ein. Langsam einsehend, dass sie so nie entkommen konnten, kamen die beiden Schüler anscheinend zum Entschluss, ihre Taktik ändern zu müssen. Zumindest stellte Federschweif fest, dass beide Kater, anstatt wegzulaufen anfingen, einfach mitten im Laufen umzufallen und sich tot zu stellen. Dass Federschweif und die anderen dabei dennoch ihren Atem und Herzschlag sehr genau hören konnten, hatten die beiden Schüler wohl dabei übersehen. Also ging es ohne große Beachtung der allem in allem doch mangelhaften Schauspielkünste der Zwillinge weiter. Zum Glück war zu diesem Zeitpunkt das Lager schon in Sichtweite und so musste die Patrouille die beiden Schüler nur noch wenige Meter halb ziehend halb zerrend mitschleifen, bis das Lager erreicht war.
„Wir sind wieder zurück" kündigte Federschweif schließlich laut an und schritt als Erste der Gruppe durch die Öffnung im Schilf ins Lager „und wir haben Maus- und Lauspfote gefunden.“ Sofort war großer Aufruhr. Von überall stürmten FlussClan-Katzen herbei. Große und Kleine, Alte und Junge. Jeder wollte ein Blick auf die Patrouille erhaschen, die es tatsächlich geschafft hatte, das Unmögliche zu meistern. Nach wochentagelanger Anstrengung und Verzweiflung, etlichen Wutausbrüchen und nervlichen Zusammenbrüchen von Leopardensterns Seite hatten sie es geschafft. Die Mause- und Lausefalle war zugeschnappt. Der Fisch war an der Angel. Die Übeltäter waren gefangen. „Ihr seid Helden“ rief einer der Krieger. „Wie habt ihr das nur geschafft?“ fragte jemand anderes. „Krieg ich ein Autogramm?“ Aus jeder Ecke kamen Ausrufe des Lobes und der Bewunderung. Federschweif streckte die Brust raus. Eigentlich gehörte sie nicht zu den Katzen, die gerne prahlten, aber Laus- und Mauspfote einzufangen gehörte zu keiner Leichtigkeit und das Lager schien ihre Mühen sehr wohl zu schätzen zu wissen. Es tat gut, entschied die Kätzin, für die eigene Arbeit gewürdigt zu werden. „Alles gut“ miaute sie beschwichtigend und machte ein paar ruhige Schritte in Richtung der herannahenden FlussClan-Katzenmassen. „Keine Eile, jeder bekommt ein Autogramm. Und jeder kann die Geschichte hören, wie wir die beiden in unsere Hände bekommen haben. Nur die Ruhe!“
Anstatt sich jedoch schön in einer graden Reihe vor Federschweif aufzustellen und ordentlich zu warten, stürmten alle an der weißen Kriegerin vorbei und drängten sich um die beiden Schüler. „Ihr wart echt krass“ rief jemand. „Der Streich an Leopardenstern war der ober Knaller, davon werde ich noch meinen Urururenkeln erzählen“ „Wie habt ihr es so lange geschafft, versteckt zu bleiben?“ Federschweif hustete die durch die von der vorbeilaufenden Horde aufgewirbelte Staubwolke wieder aus. Was war hier gerade passiert?, dachte die Kriegerin verdattert und versuchte angestrengt, ihr Gehirn auf den neusten Stand zu bringen. Seit wann sind die beiden die Helden der Geschichte? Etwas musste eindeutig schiefgelaufen sein…
Den Zwillingen währenddessen schien diese ganze neue Aufmerksamkeit nicht wirklich viel auszumachen, stattdessen schienen sie sie eher zu genießen. Jeder mit einem Stift bewaffnet - wo auch immer sie den herbekommen hatten, fragte sich nicht nur der Imaginäre Wissenschaftler in einem Anfall von Verzweiflung – begannen sie, die ihnen von allen Seiten entgegen gereichten Zettel zu unterschreiben, Fotos zu machen, Autogrammkarten zu verteilen und Fragen zu beantworten. „Ja, also, das war so“, miaute Mauspfote laut über das Getöse der Menge hinweg. „Das Ganze hat damit angefangen, dass ich Lauspfote morgens geweckt habe, weil mir im Traum die Idee kam...“ „Du hast mich geweckt?“ unterbrach der Bruder. „Ich hab das anders in Erinnerung. Ich hab dich geweckt und dir von der genialen Idee mit Leopardenstern erzählt.“ „Nein, da muss du dich vertun. Ich hab den Traum noch genau vor mir“ „Du hättest ja nicht mal das Aussehen deiner Schnurrhaare vor dir, wenn sie dir nicht immer vor den Augen hängen würden. Ich hab eindeutig dich geweckt“ Die anderen FlussClan-Katzen würden wohl nie erfahren, wer schlussendlich wen geweckt hatte, denn genau in diesem Augenblick kam Leopardenstern aus dem Bau gestürmt. „DA SEID IHR JA“ jaulte sie hysterisch quer über die Lichtung, so laut das im Umkreis von mehreren Kilometern alle Vögel aufflogen. „IN MEINEN BAU, ABER DALLI“!
In der Stille, die der Ansprache der Anführerin folgte, konnte Federschweif eine Nadel fallen höre. Langsam teilte sich die Katzenmasse um die Zwillinge herum und Federschweif erhaschte einen Blick auf zwei zusammengekauerte Katzen, die ängstliche Blicke tauschen. Plötzlich gar nicht mehr so selbstbewusst und stolz, machten sie sich langsam mit zurückgelegten Ohren auf in Richtung Bau und verschwanden direkt hinter einer wild mit dem Schweif peitschenden Leopardenstern darin. „Also..“ miaute Federschweif sobald die Dunkelheit des Baues alle drei Katzen verschluckt hatte. Sie wollte die Chance der Stunde nutzen um ihr rechtmäßiges Lob einzusammeln. „Ich stehe noch frei für Autogramme. Wie ich die beiden gefunden habe ist auch eine sehr interessante Geschichte. Das Ganze hat angefangen, indem ich zum DonnerClan Lager aufgebrochen bin.. “ die restlichen Katzen zerstreuten sich wieder in alle Richtungen. Keine schien Federschweif zu beachten. Diese verstummte und ließ sich resigniert auf das Hinterteil fallen. Soviel zum Thema Gerechtigkeit…. Im Anführerbau ging währenddessen das Gekreische weiter. So laut, dass sich Federschweif, die noch fast auf der anderen Seite des Lichtung saß, die Ohren zuhalten musste. Dabei jaulte Leopardenstern in solch einer hohen Tonlage, dass sie schon sehr gut hätte Mäusisch sprechen können. Eine Stunde, Zwei Stunden. Kein Ende war in Sicht. Die Anführerin unterbrach sich selbst jeweils nur kurz, um etwas gegen eine der Bauwände zu schmeißen, zumindest vernahm die weiße Kriegerin immer wieder das Geräusch von zerbrechenden Porzellan. Einmal flog ein Schminkspiegel im hohen Bogen aus dem Bau, doch Federschweif schaffte es zum Glück, ihm mit einem schnellen Hechtsprung zur Seite auszuweichen. Erst nachdem die Sonne schon lange hinter dem Horizont verschwunden und sich die Ältesten schon einige Zeit lauthals über das Nichteinhalten der Nachtruhe von Leopardenstern Seite aus beschwerten, verstummte es im Bau der Anführerin.
Federschweif, die trübselig mit der Kralle in der Erde vor sich herumgewühlt hatte, blickte auf. Gerade rechtzeitig, um die Anführerin auf die Lichtung treten zu sehen. Vollkommen entspannt und ausgeruht, als hätte sie gerade einen schönen Mittagsschlaf hinter sich und hätte nicht die letzten 6 Stunden damit verbracht zwei Schüler zusammenzuschreien, schritt sie genüsslich schlendernd in Richtung Federschweif. „Alles ok?“ miaute diese leicht besorgt über den plötzlichen Sinneswandel der Anführerin. „Bei mir?“ antworte Leopardenstern träumerisch. „Ja Liebes, bei mir ist alles gut. Es ging mir nie besser.“ „Was ist mit Maus- und Lauspfote?“ „Den geht es auch gut… sie haben sich netterweise dazu bereit erklärt, die Weihnachtsdeko zu organisieren...“ - mit diesen Worten schwebte sie aus dem Lager und ließ eine perplexe Federschweif zurück.
Credits
Herzzuckerstangen (c) JEricaM
Blätter mit Beeren (c) WandaKinkay
Bild
Pfauenfeder | By BlueMoon

~~~

»It’s up to you how far you’ll go. If you don’t try, you’ll never know.«
– Merlin (Die Hexe und der Zauberer)
Benutzeravatar
Engelsblatt
Member of StarClan
Beiträge: 3229
Registriert: 11. Mär 2011, 06:55
Geschlecht: Kätzin
Wohnort: Vor dem goldenen Himmelstor

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Engelsblatt »

Arrw, endlich komme ich auch dazu, hier noch einen Kommi zu lassen.
Ich muss sagen, mir gefallen die Türchen sehr, sie sind so genial! ?
Da konnte ich es natürlich nicht sein lassen und hab gleich damit mein Profil etwas weihnachtlich gestaltet - wobei mir die Auswahl echt schwer viel. Es sind so viele niedliche Sachen drin! <3
Gerade der Banner in Türchen 17 von Glaskralle ist wunderschön und hat mich richtig in Weihnachtsstimmung versetzt!

Und dann auch die tollen Geschenkideen, wie das Dekoglas oder das Glas mit den vielen kleinen Zettelchen, sind total süss! So etwas muss ich unbedingt mal machen (also nächstes Jahr oder so. xD). Ebenso die vielen Rezepte. Ich wünschte, ich hätte dieses Jahr etwas mehr Zeit fürs Backen gehabt. :/

Für die Adventsgeschichte fehlte mir bis jetzt leider auch die Zeit. Aber schon die Überschriften sind so genial gewählt, dass ich die im Januar unbedingt noch lesen muss. xD

Alles in allem, danke für die wunderschönen Türchen!
Ich bin gespannt, was sonst noch kommt und wünsche euch allen eine schöne restliche Adventszeit! ?

LG: Engel
»Courage is not the absence of fear; but fear walking.«
- Susan David


| |

Ava © Kagura ♥
Benutzeravatar
Nanika
User-Pate
Beiträge: 10718
Registriert: 3. Mär 2013, 11:20
Avatar von: Herbstseele & Signatur von mir im Zoo Augsburg
Rufname: Meike, Nani, Dark
Geschlecht: weiblich
Pronomen: sie / ihr
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Jack O'Lantern 2022

Promptober 2022

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Nanika »

Den Adventskalender hab ich inzwischen echt liebgewonnen, weil es hier richtig tolle Sachen gibt. <3

Die Bilder fand ich bis jetzt wirklich richtig toll und kann mich gar nicht wirklich entscheiden, was ich für meine Signatur nehmen soll. Ich denke, das werde ich die Tage einmal ändern, wenn ich wieder am Laptop komme. Danke an die Künstler. c:

Die Rezeptideen klingen alle verdammt lecker, nur bin ich dieses Jahr leider nur dazugekommen eine davon auszuprobieren und zwar die Vanillekipferl von Foxface-x3, was sich wirklich gelohnt hat. Die Plätzchen sind mega lecker. <3 Vermutlich werde ich die zu meiner jährliche Sammlung dazunehmen. 8D Die anderen Sachen muss ich wohl nächstes Jahr ausprobieren, weil ich für dieses Jahr schon durch bin.

Die Bastelideen klingen auch richtig toll und ich schätze, damit kann man vielen Leuten eine Freude machen. Ich werds Mal im Hintergrund für ne mögliche Geschenkidee halten. :)

Die Schriftzüge, Lines, Banner ect. fand ich auch richtig gelungen. ^^

Auch ein großes Lob, die sich an der diesjährigen Weihnachtsgeschichte beteiligt haben oder sonst was geschrieben habe, ich fand's toll eure Sachen zu lesen. :)
Bild
Saphirträne

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Saphirträne »

Wie sagt man doch so schön? Besser spät als nie.
Viel Spaß mit unseren 21. Türchen. Danach folgen nur noch unsere letzten drei. ;B
Spoiler für: Türchen 21
Allmählich kommt die Sache in die Gänge
In seinem kleinen, fensterlosen Büro mit angrenzendem, ebenso fensterlosem Laboratorium im Elfenbeinturm der Hochschule für Nutzlose Wissenschaften saß der Imaginäre Wissenschaftler und seufzte. Seit nunmehr +/- 24 Monaten bemühte er sich redlich, die Studenten für die Veranstaltungen des Lehrstuhls für angewandte Katzologie und katzoide Studien zu gewinnen, den er bekanntlich seit Ho-Ho-Horsts erstem Besuch bei den Clans inne hatte. Vor lauter Anstrengung war die schöne Urkunde, die Santa Claws ihm damals überreicht hatte, ganz verblasst und zierte als mittlerweile nahezu weißes Blatt Papier in einem schmalen Rahmen die ebenso nahezu weiße Wand. Leider war es dem Imaginären Wissenschaftler nicht vergönnt gewesen, auch nur ein einziges Zweibeinerjunges dafür zu begeistern, weshalb er nun beschlossen hatte, sich wieder seinen Feldversuchen zu zu wenden, sprich: die Beobachtung der Clans und ihres Treibens zu intensivieren, über das er im Anschluss ein dickes Buch zu schreiben gedachte, welches dann neben all den anderen niemals gelesenen wissenschaftlichen Mach- und Druckwerken in diversen Bibliotheken vor sich hin verstauben würde. Also machte er sich mal wieder auf den Weg zum Baumgeviert, in der Hoffnung, dort Objekte für seine Studien anzutreffen. Und er wurde nicht enttäuscht...
Nach den Besuchen der jeweiligen FlussClan-Abordnungen bei den drei anderen Clans waren auch zwischen diesen noch eilige Patrouillen hin- und hergeschickt worden, und man hatte sich schließlich auf ein Gipfeltreffen der Anführer, Stellvertreter und Heiler zu Mondhoch am Baumgeviert geeinigt, um die Einzelheiten für das nächste gemeinsame Fest zu besprechen. Nun glänzte der Mond, dessen Scheibe noch nicht ganz voll war, es aber innerhalb der nächsten Tage werden würde, am wolkenlosen Nachthimmel. Die Sterne des Silbervlieses funkelten und blitzten, als sich die hochrangigen Katzen der vier Clans aus den verschiedenen Richtungen ihrer Lager unter den mächtigen Bäumen einfanden. Leopardenstern tänzelte immer noch beschwingt vor ihren Begleitern her, Schwarzstern war mürrisch wie immer und brabbelte davon, dass es doch nicht der Wille des SternenClans sein könne, wenn man sich außerhalb des Waffenstillstands bei Vollmond träfe. Er wurde aber sofort von Riesenstern unterbrochen, der ihn darauf hinwies, dass der SternenClan wohl kaum erzürnt sein könne, wenn man sich träfe, um ein friedliches Fest vorzubereiten. und außerdem sei ja schließlich auch keine einzige Wolke vor den Mond gezogen, und darum solle Schwarzstern jetzt endlich mal sein Gemaule lassen, er sei ja schlimmer als die Ältesten mit ihren Unkereien. Feuerstern, der sich diese Standpauke des WindClan-Chefs gegenüber dem SchattenClan-Anführer amüsiert angehört hatte und insgeheim froh war, dass er selbst diesen Anschiss nicht einstecken musste, meinte schließlich "Könnten wir dann jetzt mal anfangen? Ich muss nämlich zu Hause noch eine Runde Steinspiel gegen Graustreif verlieren absolvieren. Leopardenstern, könntest du wohl bitte mal herbeitänzeln und dich an unseren Beratungen beteiligen?"
Bevor sie aber die konkreten Einzelheiten festlegen konnten, wer nun wie viel Beute und welche Anteile der Deko heranschaffen sollte, lösten sich drei hell funkelnde Sterne aus dem glänzenden Silbervlies, kamen rasch zur Erde hinab geflogen und materialisierten sich dort in den Gestalten dreier Katzen, bei deren Anblick sich ein träumerischer Glanz in die Augen des unsichtbar hinter einem der großen Bäume versteckten Imaginären Wissenschaftlers stahl. "Blaustern", rief Feuerstern begeistert, "Gelbzahn", staunte Schwarzstern, und "Tüpfelblatt", riefen Riesenstern und Leopardenstern, als ob sie es synchron einstudiert hätten. "Was verschafft uns die Ehre eures Besuchs?", fragte Feuerstern, der einen seiner lichteren Momente zu haben schien. Die drei SternenClan-Katzen schauten in die Runde, neigten grüßend die Köpfe vor den Anführern und zwinkerten Frostbeule, die in Feuersterns Begleitpatrouille mitgekommen war, freundschaftlich zu.
"Wir sind gekommen, weil wir euch bei euren Planungen für das gemeinsame Weihnachtsfest der vier lebenden Clans unterstützen wollen. Der SternenClan ist ja schließlich der fünfte Clan im Wald, und wir denken, dass wir daher auch beim Feiern mit dabei sein sollten", erklärte Blaustern hoheitsvoll. "Wir wollten euch zur besonderen Würdigung des Tages vorschlagen, ein großes Steinspieltunier auszutragen, dessen organisatorische Vorbereitung wir natürlich euch aufs Auge drücken überlassen wollen. Du, Feuerstern", wandte sie sich an ihren Nachfolger beim DonnerClan, "hast ja beim letzten Fest die Spielanleitung erhalten. Ich hoffe, du hast sie wohl verwahrt?" Dabei sah die blaugraue Kätzin Feuerstern hoheitsvoll und ein wenig misstrauisch an, denn es war ihr keineswegs entgangen, dass dieser ein - nun, sagen wir etwas unordentlicher - Kater war, dem man es durchaus zutrauen konnte, dass er ein solch wichtiges Papier irgendwo verkramt hatte. Frostbeule, die sich wirklich freute, die SternenClan-Katzen wieder zu sehen, konnte nicht mehr an sich halten und platzte heraus "naja, als ich gegen Feuerstern um meinen Kriegernamen gespielt und gewonnen habe, war der Zettel noch da. Rußpelz hatte ihn." Gelbzahn blickte der jungen Kriegerin fest in die Augen und raunte ihr zu "weißt du noch, wie deine neue Prophezeiung hieß? Frostbeule nickte heftig und wiederholte die Worte, die sie zwar seither völlig verdrängt hatte, die ihr aber nun blitzartig wieder durch den Sinn gingen:
“Was in den Schatten gefunden wurde, was Tod und Kälte nicht dauerhaft zu verbergen vermochten, das sollst du gut bewahren, sonst drohen den Clans große Gefahren. Die Finsternis naht, und nur der Mut einer wahren Kriegerin kann die Entscheidung für das Gute bringen!“
"Na, dann weißt du ja jetzt wohl hoffentlich, was damit gemeint war. Also komm in die Gänge und mach was draus", raunzte Gelbzahn sie in ihrer üblichen raubeinigen Art an. "Wir müssen uns auf dich verlassen können, denn es gibt da gewisse andere tote Katzen, die hinter dem Zettel her sind wie der Teufel hinter der armen Seele. Also, Kleines, halt bloß die Augen offen und traue im Zweifelsfall keiner lebenden oder toten Katze (außer uns dreien natürlich, ist ja wohl klar)!" Mit diesen Worten lösten sich die SternenClan-Katzen in funkelnden Nebel auf und waren verschwunden, ehe noch eine der anderen Anwesenden sich von ihrer Verwunderung soweit erholt hatte, dass sie in der Lage gewesen wären, eine Frage zu stellen oder eine Bemerkung zu machen. Lediglich der Imaginäre Wissenschaftler machte sich hinter seinem Baum eifrig Notizen...
Spoiler für: Türchen 21
Russpelz, Gelbzahn und Tüpfelblatt:
Bild

Avatare:
Bild
Bild
Bild

Signatur:
Bild

(Sketch + Lines: Sternschwester, Farbe + Shading: Waldblitz)
Spoiler für: Türchen 21
Plätzchen
--> die leckersten Plätzchen:
...und die heißen nicht umsonst so. Bisher konnten wir jeden mit unserem Plätzchen-Rezept überzeugen!

Zutaten:
300g Mehl
200g Butter
100g Zucker
1 TL Nackpulver
1 Pkch. Vanillezucker
2 Eigelb

Zubereitung:
Das Eigelb mit dem Zucker, Vanillezucker und der Butter zsm. cremig schlagen. Mehl und Backpulver vermischen und unter die Eigelbcreme rühren. Dann so lange kneten, bis ein glatter Teig entsteht.
--> 30 min. in den Kühlschrank

Den Teig auf einem glatten Untergrund mit etwas Mehl ausbreiten. Das Nudelholz ebenfalls mit etwas Mehl bestäuben, sodass kein Teig kleben bleibt. Mit Stechformen ausstechen.
--> Bei 180°C (Ober-/Unterhitze) 15. min lang backen.

Die Plätzchen abkühlen lassen und nach belieben verzieren. Ich empfehle Schokoladen Konfitüre (Dunkel, Vollmilch und Weiß - ein Herz für Schokolade. :'D), aber Zuckerguss mit Zitrone oder Orange macht sich auch prima!

Am allerliebsten mache ich daraus Doppeldeckerkekse! Man nehme zwei Plätzchen (kreisrund, Stern, Herz etc.) und schmiere was schokoladiges dazwischen. Dann schmiere man noch etwas schokoladiges oben drüber. Lecker, lecker! <3
Am 2. leckersten finde ich die Plätzchen im Schokimantel. Den Keks bis zur Hälfte oder komplett in Kuvertüre eintauchen, abkühlen lassen und sofort genießen, weil unwiderstehlich lecker. *o*


von Foxface-x3
Ein schönes Wochenende und erholsame Tage euch allen! <3
Benutzeravatar
Nanika
User-Pate
Beiträge: 10718
Registriert: 3. Mär 2013, 11:20
Avatar von: Herbstseele & Signatur von mir im Zoo Augsburg
Rufname: Meike, Nani, Dark
Geschlecht: weiblich
Pronomen: sie / ihr
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Jack O'Lantern 2022

Promptober 2022

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Nanika »

Auch wenn das Wetter alles andere als weihnachtlich ist, so sind es nur noch zwei Tage, bis Weihnachten ist. Lasst euch mit dem 22. Türchen den Tag ein wenig versüßen. (:
Spoiler für: Türchen 22
Dachspfote:
Bild
Bild

(Sketch: Waldblitz, Lines + Farbe + Shading + Hintergrund: Sternschwester)
Spoiler für: Türchen 22
Bild

Code: Alles auswählen

[img]https://orig00.deviantart.net/5258/f/2018/329/4/9/merry_christmas_by_tawas-dcsuh6p.png[/img]
Von Fijn
Spoiler für: Türchen 22
Bild
(Blaustern)

Von Waldblitz
Spoiler für: Türchen 22
Die Weihnachtsdekoration
Maus- und Lauspfote standen ratlos im Anführerbau. Die Weihnachtsdeko sollten sie organisieren, das hatte ihnen Leopardenstern aufgetragen. Nur wo die genannten Utensilien zu finden waren, das hatte die Anführerin natürlich nicht erwähnt. Und, dass die Zwillinge letzte Weihnachten noch gar nicht auf der Welt waren und so weder wussten wo die Deko zu finden sei, noch wie diese angebracht werden sollte, hatte Leopardenstern natürlich auch nicht bedacht. Mauspfote hatte die getupfte Kätzin noch gefragt, wie sie denn denke, dass das Ganze ablaufen sollte, doch die war nur, ganz anscheinend taub gegenüber jeglichen Problemen der Zwillinge, mit einem entspannten hin- und herwedeln des Schweifes aus dem Bau geschwebt. „Was nun?“ miaute Lauspfote zu seinem Bruder, während er der Anführerin hinterher blickte. Oder besser gesagt, schrie Lauspfote zu seinem Bruder, denn das stundenlange Gekreische der Anführerin hatte doch seine Spuren bei der Hörfähigkeit der beiden Schüler hinterlassen. „Keine Ahnung“ jaulte Mauspfote ebenso laut zurück. „Wenn wir die Rote Linie nicht ganz überschreiten wollen, sollten wir die Deko auf jeden Fall irgendwo auftreiben..“ Lauspfote nickte geschäftig. Beide schwiegen für einen Augenblick, vollkommen ratlos, wie sie jetzt vorgehen sollten. Ihr ganzes Leben lang hatten sie immer gewusst wie sie zu den Materialien kamen, die sie für ihre Streiche brauchten. Hatten nie Hilfe gebraucht, die Ideen waren beiden einfach nur so zugeflogen... Und jetzt? Maus und Lauspfote starten vor sich ins leere. Beide zum ersten Mal in ihrem Leben sprachlos. Mit der Situation überfordert… Ein brauner Käfer krabbelte langsam die Wand des Baues hoch. Lauspfote fragte sich, wie der wohl Weihnachten verbringen würde. Eine Feier mit der Familie? Auch im Clan? Gab es so etwas wie einen Käfer-Clan-Weihnachtsfeiertag? „Wir könnten jemanden fragen, wo die Deko ist…?“ miaute Mauspfote schließlich langsam und brachte Lauspfotes Gedanken wieder auf Kurs. „Ja, das hört sich gut an“ antworte er und sprang begeistert auf. „Nur wen?“ Vor die nächste Hürde gestellt, verfielen beide wieder in Schweigen. Die Minuten verstrichen langsam und den Zwillingen dämmerte es, dass das ganze „Deko-Organisieren“ gar nicht mal so einfach war, wie es sich anhörte. Nicht, dass es sich in erster Linie besonders einfach angehört hatte… „Vielleicht fragen wir jemanden, der letztes Jahr bei dem Fest dabei war?“ schlug Lauspfote schließlich, inzwischen am Rand der Verzweiflung, vor. Sein Bruder nickte. Dass beide keine Ahnung hatten, wer letztes Jahr alles dabei war, ignorierten die Zwillinge. Stattdessen traten sie gemeinsam aus dem Bau des Anführers und steuerten den des Heilers an. Schmutzfell war sicher dabei gewesen und würde sich bestimmt auch noch daran erinnern können und wenn nicht, dann konnte er ja vielleicht höflich beim SternenClan anklopfen und nett nachfragen wo denn die Deko sei. Wenn es irgendjemand wüsste, dann ja wohl der SternenClan. Der FlussClan Heiler war natürlich nicht da wo er sein sollte, nämlich im Bau, sondern sonst wo. Die beiden Zwillinge machten sich also auf zur nächsten Schlafhöhle. Die Kinderstube. Die schliefen natürlich alle und als Lauspfote sie leise laut kreischend weckte, wurden beide nur mit ebenso lautem Gebrüll in den ungefähren Lauten: „Wie könnt ihr es wagen hier mitten in der Nacht reinzuplatzen und ‘rum zu jaulen. Wisst ihr, wie lange ich meine Jungen in ihren Wiegen hin und her schaukeln musste, bis sie endlich eingeschlafen sind? Und wisst ihr, wie schwierig es ist, fünf Wiegen gleichzeitig und gleichmäßig zu bewegen?“ von einer Königin genauso schnell wieder aus dem Bau gejagt, wie sie gekommen waren. Also probierten es die beiden im Schülerbau. Dort mussten sie jedoch feststellen, nachdem sie jeden Schüler unsanft aus dem Schlaf gerissen hatten, dass die alle selber nicht viel älter waren als Maus- und Lauspfote und keiner von ihnen daher beim letzten Weihnachten dabei gewesen war. „Wie gehen zu den Ältesten“ miaute Lauspfote schließlich vollkommen entnervt. „Die werden ja wohl alt genug sein, um letztes Jahr dabei gewesen zu sein“ Mauspfote stimmte zu. Also ging es wieder zurück an der Kinderstube vorbei, aus der inzwischen die verzweifelte Stimme einer Königin durch die Luft hallte: „Ganz ruhig Nebeljunges, zähl die Schäfchen. Eins, Zwei, Drei.. Nein Taubenjunges, bleib in der Wiege liegen. Das sind imaginäre Schafe, die kann man nicht jagen“, am leeren Anführerbau vorbei zu dem der Ältesten. Die waren zum Glück wach, weil sie damit beschäftigt waren, der wichtigsten ihrer Aufgaben nachzugehen: sich über alles Mögliche aufzuregen. „Die Nächte sind zu lang“ beschwerte sich gerade ein alter Kater, als die Zwillinge in Hörweite kamen. Die Kätzin ihm gegenüber stimmte mürrisch zu. „Ja, und die Tage viel zu kurz. Immer ist es dunkel. Wie soll ich die Nestsäuberung der Schüler kontrollieren, wenn ich nichts sehen kann?“ „Mir ist kalt“ miaute eine dritte dazwischen. Beide Älteste ignorierten sie. „Und immer dieser Schnee erst. Sobald mein Nest trocken ist, ist es auch schon wieder nass“ „Ähm, Entschuldigung“, miaute Mauspfote und stellte sich zu den Ältesten. Alle waren so schwerhörig, dass es keinem von ihnen auffiel, dass Mauspfote sie trotz nur wenigen Mäuselängen Abstand laut anschrie. „Weiß einer von euch vielleicht, wo wir die Weihnachtsdekoration von letztem Jahr finden können?“ „Aber natürlich“ krächzte der erste Älteste. „Die Clans haben sie zusammen nach Weihnachten abgenommen. Es war der Tag, an dem es so schrecklich geschneit hat, dass man die eigenen Schnurrhaare nicht hat mehr erkennen konnte“ „Oh ja ich erinnere mich“ miaute die zweite Älteste „das war der schlimmste Schneesturm, den ich je erlebt hatte. Was hat sich der SternenClan nur dabei gedacht? Hab den Schnee wochenlang nicht aus meinem Fell bekommen!“ Maus- und Lauspfote mussten sich daraufhin eine Stunde lang die Beschwerden der Ältesten über jenen ereignisreichen Tag anhören. Doch dann endlich, nach einer nicht nur gefühlten Ewigkeit, ließ einer nebenbei fallen, wo die Clans die Deko verstaut hatten. „Vielen Dank, noch eine schöne Nacht“ miaute die Zwillinge, kaum dass der Älteste kurz stoppte, um Luft zu holen. Schnell machten sie sich, aus Angst, dass er schon bald wieder genug Atem hatte um mit dem Beschweren fortzufahren, aus dem Staub. Endlich außerhalb des Lagers atmeten Maus- und Lauspfote erleichtert auf. „Einfach unter dem Baumgeviert vergraben… da hätten wir auch selbst draufkommen können…“ Die beiden Schüler waren so froh, dass sie nun endlich wussten, wo sie die Weihnachtssachen finden konnten, dass sie vollkommen vergaßen, dass sie gar keine Ahnung hatten, wie sie sie Deko anbringen sollten. Zu zweit machten sie sich also auf den Weg zum monatlichen Treffpunkt der der vier Clans. Als sie dort im Morgengrauen ankamen, war dort niemand. Von Anführer*innen oder gar Sternenclankatzen blieb keine Spur übrig. Ohne lange weiter nachzudenken - die beiden Zwillinge wollten ja auch irgendwann mal fertig werden - fingen die Schüler an, um das Baumgeviert herum willkürlich Löcher zu graben um nach der Deko zu suchen. Schließlich, es war eher Zufall als alles andere, fand Lauspfote die Utensilien. Mehr oder weniger ordentlich hatten die Katzen alles in Plastiksäcken unter der Erde vergraben. Mit vereinten Kräften hievten die Zwillinge alles aus dem Boden und begannen, in der Deko herumzuwühlen. Hier eine Girlande, da eine Christbaumkugel… Mit mehr Feingefühl und Sinn zum Dekorieren, als man es den beiden Schülern zugetraut hätte, verteilten sie die Gegenstände im Baumgeviert. Sie fanden sogar den einen oder anderen Holzengel, Mistelzweige und einiges an buntem Lametta. Und auch, wenn nicht jede Kugel im Baum und nicht jede Kerze in einem Kerzenständer landete, sah das Baumgeviert am Ende doch schon gemütlich und festlich aus. Weihnachten konnte also kommen.

Von Darkflower, Kastanienblüte, Rune, Skywatcher und Sonnenflügel
Bild
Benutzeravatar
Abendröte
User-Pate
Beiträge: 4219
Registriert: 6. Mai 2011, 17:39
Avatar von: Fuchsgesicht
Rufname: Abend, Annabend, Anna
Pronomen: sie/ihr

Promptober 2022

Jack O'Lantern 2022

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Abendröte »

Ich wollte schon so lange was schreiben und bin irgendwie nie dazu gekommen; da muss ich meine freie Zeit jetzt einfach nutzen.
Wow! Ich bin wirklich beeindruckt, es sind so viele tolle Bilder, Geschichten, Rezepte und Geschenkideen, dass der Adventskalender richtig klasse geworden ist! <3
Die Idee mit den Zetteln im Glas fand ich wirklich toll und habe sie direkt mal für eine Freundin benutzt - es kam super gut an, also vielen Dank für die Idee!Auch die ganzen weihnachtlichen Bilder sind wirklich richtig knuffig. Foxface, die Idee mit dem Advents"kranz" ist wirklich super schön, ich sehe ihn immer überall im Forum in vielen Signaturen, das macht eine wirklich weihnachtliche Stimmung x3
Einige der Kekse werde ich sicherlich auch noch ausprobieren, die klingen nämlich richtig lecker. :D

Ich wünsche euch allen schon einmal frohe Weihnachten & einen guten Rutsch!
~ Abend
hdl♥ | @neugierimgepaeck

Bild

To the stars who listen and the dreams that are answered.
Icon: Akumilrako (dA) | Zitat: A Court Of Mist And Fury (Sarah J. Maas)
Benutzeravatar
Fuchsgesicht
Young Fighter
Beiträge: 2906
Registriert: 15. Dez 2011, 17:36
Avatar von: Saiya <3
Signatur von: mir :3
Abwesenheit: Aktiv inaktiv
Rufname: Fuchs, Fox, Pfugs
Pronomen: x/xs
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Jack O'Lantern 2022

Promptober 2022

Kommentiertage 2023

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Fuchsgesicht »

Bild

23. Dezember

Wenn die Häuser zu leuchten beginnen und die Herzen in Aufruhr sind, dann verbindet ein Zauber die Menschen.
(© Monika Minder)
Spoiler für: 23. Türchen
Bild

von Foxface-x3
Spoiler für: 23. Türchen
Bild
(Graustreif)

Von Waldblitz
Spoiler für: 23. Türchen
Schneeengel

Es ist der Abend vor Heilig Abend, du stehst am Fenster und siehst hinaus in die Nacht. Leise fällt der Schnee auf die Erde und zieht ihr einen weißen Mantel an, der sie warm umhüllt und alles leise werden lässt. Wie klingt der Schnee, hat dich deine kleine Schwester gefragt. Du hast ihr gesagt, er klingt nach Zauber und Weihnachten. Und nach Träumen. Ja, nach Träumen klingt er, denn wenn Schnee liegt, träumt jedes Kind davon, eine Schneeballschlacht zu machen, einmal den Weihnachtsmann zu treffen oder den größten Schneemann auf der ganzen Welt zu bauen.
Du träumst von Geborgenheit, Familie. Zeit für einander haben. Lieder singen und Geschenke kaufen.
Vorsichtig ziehst du die Decke enger um deine Schultern. Immer dichter wird das Schneetreiben vor deinem Fenster. Du hast nicht wenig Lust, nach draußen zu gehen und einen Schneeengel zu machen. Warum, das weißt du auch nicht. Schnell schaust du auf deine nackten Füße, sie sind ganz rot vor Kälte. Du musst lächeln, als du dich daran erinnerst, wie Opa früher immer gesagt hat, wer rote Füße hat, der muss aufpassen, dass sie nicht abfallen. Früher hast du immer mit großen Augen zugehört und dir dicke Socken angezogen, aber mittlerweile weißt du, dass das Quatsch ist. Trotzdem gehst du zu deiner Kommode und nimmst dir ein Paar Socken heraus, damit deine Füße wieder warm werden.
Draußen sieht man vor lauter Schnee keine drei Meter mehr weit, nur die Straßenlaterne, die vor dem Haus steht, bahnt sich ihren Weg durch die Dunkelheit um sie herum. Sie kämpft mit dem Schnee, aber immer wenn du denkst, dass sie verlieren wird, wird es wieder ein bisschen heller. Ein unendlicher Kampf ohne Sieger.
Auf dem Schreibtischstuhl liegt noch dein dicker Winterpullover und bevor du es dir anders überlegen kannst, streifst du ihn über, ziehst die Winterstiefel, eine Mütze und Handschuhe an und öffnest die Zimmertür. Als du die Treppe hinuntergehst, achtest du darauf, nur auf die Stufen zu steigen, die nicht knarren. Unten angekommen schnappst du dir deinen gelben Wintermantel und schleichst zur Haustür.
Das Schneetreiben draußen ist immer noch stark, angefeuert vom Wind, der die Schneeflocken mit sich nimmt, um sie kurz darauf wieder loszulassen. Du streckst eine Hand nach vorne und leckst die Flocken ab, die darauf gelandet sind und schnell auftauen. Brr, kalt! Auf dein Gesicht stiehlt sich ein freudiges Lächeln. Wie sehr du den Schnee vermisst hast in den langen Sommermonaten voller Hitze, Eiscreme und Strandausflügen. Wie sehr du die ersten Schneeflocken, ja sogar den ersten Schneesturm, herbeigesehnt hast. Und heute Nacht ist es so weit.
Du hälst eine Hand vor deine Augen und schirmst den Schnee ab, aber es bringt nichts, so stark versucht er, dich zu erreichen, deine Nase zu kitzeln.
Du musst laut loslachen und lässt dich in den Schnee sinken. Dir ist warm, obwohl deine Finger und deine Nasenspitze schon ganz schön eingefroren sind. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl breitet sich in dir aus und du kannst gar nicht aufhören mit dem Lachen.
Als du im Schnee liegst streckst du deine Arme und Beine aus. Ganz langsam erst wischen sie den Schnee beiseite, fast vorsichtig, um ihm nicht wehzutun, aber schneller, immer schneller fliegt der Engel Richtung Sterne, Wolken, Himmel. Von dort oben kannst du auf die Welt hinunterschauen, deine Ängste und Sorgen vergessen und manchmal in den glücklichsten Momenten kannst du deine Familie treffen.
Plötzlich hörst du eine leise Stimme, die nach dir ruft, fragt, was du da machst. Du öffnest die Augen und deine kleine Schwester steht in der Haustür. Sie hat einen Schlafanzug an und ist barfuß. Mit einem warmen Gefühl im Herzen stehst du langsam auf und gehst auf sie zu. „Husch, rein mit dir! Sonst erfrierst du noch!“ Deine Schwester lacht, denn sie weiß, dass du das eigentlich nur so sagst. Sie hält dir die Tür auf und mit einem letzten Blick in den Schneehimmel schließt du sie hinter dir. Deine Schwester schaut dich mit großen Augen an. „Hast du wieder den Schneeengel getroffen?“, fragt sie. „Was hat er dir gesagt?“ Vorsichtig streichst du ihr durch die krausen Haare. „Heute stand ich nur vor seiner Tür und habe die Aussicht genossen. Komm, lass uns wieder schlafen gehen.“ Voller Ehrfurcht nickt sie. Du merkst, dass sie noch ganz viele Fragen hat, aber immer wieder fallen ihr die Augen zu. Sanft nimmst du ihre Hand und führst sie die Treppe hoch.
Bevor sie ganz eingeschlafen ist öffnet sie doch noch einmal die Augen. „Nächstes Mal, nimmst du mich da mit?“ Du atmest einmal tief ein und aus und gibst ihr einen Kuss auf die Stirn. Die Uhr neben ihrem Bett zeigt an, dass es schon nach Mitternacht ist.
„Ich hab dich lieb. Frohe Weihnachten!“

Von Abendröte
Spoiler für: 23. Türchen
Die guten alten Zeiten

Im Wald der Finsternis und dem Sternen Clan.

Tigerstern ärgerte sich schwarz. Wie konnten die beiden Schüler nur so blöd sein? Sie spielten Leopardenstern die gemeinsten Streiche und bekamen es nicht hin, eine Anleitung für das Steinspiel zu klauen und nicht für eine Kaffeemaschine! Wütend schmiss Tigerstern den Stapel Papier weg. Dabei wurde eine Seite aufgeschlagen, die den Tigerkater besonders interessierte. „Wenn sie von Filterkaffee auf Kapselkaffee umswitschen wollen, drücke sie folgende, abgebildete Taste. Der Kapselkaffee in der blauen Verpackung ist der etwas stärkere von den anderen Sorten. Bevor sie jedoch den Kaffeevollautomat benutzten, bitte schauen sie, ob genügend Wasser im Behälter ist...“- „Was liest du denn da?“ Braunstern setzte sich zu Tigerstern, der sich konzentriert hinter der Anleitung versteckt hatte. „Ach nichts wichtiges...also nichts relevantes, was uns helfen könnte, gegen den Sternen Clan zu gewinnen,“ bekam der Kater noch gerade die Kurve. Braunstern zuckte mit den Schultern. „Wir müssen uns etwas einfallen lassen!“ Braunstern stand wieder auf und blickte fest auf die Bäume. Tigerstern schaute von dem besagten Baum zu Braunstern und wieder zurück. „Braun...stern? Steht die Lösung im Baum?“ „Was? Achso ne, ich dachte gerade an meine Mama.“ „Warum denkst du ausgerechnet an deine Mutter Gelbzahn. Die alte hat sie doch nicht mehr alle.“ Warf Tigerstern ein und wollte sich gerade zum gehen abwenden, als Braunstern ihn anfuhr. „Rede nicht so über meine Mama! Nur ich darf das! Aber du hast recht, sie hat sie nicht mehr alle. Ständig kam sie mit Ratschlägen an, dass ich doch nicht ständig die Krieger anbrüllen sollte. Ich meine, wenn die Morgens noch schlafen und ich Hunger habe, warum soll mir kein meiner Krieger eine Maus bringen? Ich bin...war....immer noch der Anführer!“ Beschwerte sich Braunstern. Tigerstern saß daneben und machte einen...naja recht desinteressierten Gesichtsausdruck. So redete sich Braunstern die ganze Tragödie von der Seele, sodass auch der Imaginäre Wissenschaftler versucht war, dem Kater einen Taschentuch zu reichen. „Wir sollten uns aber jetzt auf wichtigeres konzentrieren.“ Unterbrach Tigerstern den heulenden Kater neben sich.
Braunstern schniefte und wischte sich die Tränen weg. „Wir müssen an diese Spielregeln gelangen, nur so können wir gewinnen. Laus und Mauspfote können wir vergessen. Wir...ich muss mich doch selber drum kümmern.“ Grummelte Tigerstern und lies den verheulten Braunstern links liegen und marschierte zum Briefkasten. Dieser Stand genau an der Grenze zum Sternen Clan. Gelangweilt öffnete er ihn, vielleicht hatte er Post? Doch es war nichts drin. Niemand dachte an ihm. Traurig schloss er ihn wieder. Ich muss mir was einfallen lassen! Wenn der Sternen Clan die Regeln hat, ist es schwer zu pfuschen! Wütend trat er gegen einen Stein. „Warum so wütend?“ Fragte ihn jemand. Er blickte auf. Vom Sternen Clan, trat Blaustern in sein Blickfeld. „Das geht dich gar nichts an!“ Fuhr der Tigerkater die ehemalige Anführerin des Donner Clans an. „Hattest du bisher kein Erfolg gehabt, in was auch immer ihr den ganzen Tag dort macht?“ Konnte Tigerstern da den Spott in Blausterns Augen sehen? „Wir haben immer Erfolg, in dem was wir tun. Also bitte belästige mich nicht länger, ich muss mich einer sehr wichtigen Aufgabe widmen.“ Damit drehte sich der Kater um und verschwand zwischen den Bäumen.

Bald darauf kam er auf die Lichtung, wo sich auch die anderen Katzen nieder gelassen hatten. Einige schienen kämpfe auszutragen, was Tigerstern sehr begrüßte. Die Kampfweise kannte er jedoch nicht, weswegen er einige Minuten lang zuguckte. Die zwei Schüler bemerkten den Kater nicht, so sehr waren sie in ihrem Wettstreit gefangen. „Schnick, Schnack Schnuck!“ - „Schnick, Schnack, Schnuck! - He du hast geschummelt. Du hattest Stein und nicht Papier! Du darfst dann keine Schere nehmen!“ „Das hab ich doch gar nicht! Du hast geschummelt, dass habe ich genau gesehen!“ „Nein! Aber wenn du mir nicht glaubst, ich will eine Revanche! Ich gewinne eh!“ - „Schnick, Schnack, Schnuck!“ Tigerstern verstand den Sinn hinter diesem Kampf nicht, doch es freute ihn, dass die Schüler vom Wald der Finsternis so hart trainierten. „Entschuldigt ihr zwei. Ich habe einen sehr wichtigen Auftrag für euch. Wenn ihr den für mich erledigt, dürft ihr...einen Katzenminzjoint von mir haben. Wie ihr wisst, kämpfe ich um diese Suchtmittel Dinger. Also ihr könnt euch geehrt fühlen.“ Der Tigerkater setzte sich demonstrativ hin und reckte seinen Kopf. „Der Auftrag ist ganz einfach. Ihr geht zum Sternen Clan und holt mir die Spielregeln von Blaustern und den anderen. Lasst euch nicht dabei erwischen, die Existenz des Waldes hängt von euch ab. Ich würde mich lieber um so eine wichtige Aufgabe kümmern, doch ich habe noch Yoga. Ich erwarte einen Erfolgsbericht von euch.“ Damit lies Tigerstern die beiden Schüler stehen. Hoffentlich bekommen die beiden Schüler es hin.

Nach einigen Stunden, was auch immer, kehrten die Schüler zurück. Sie hatten erfolgreiche Beute gemacht. Tigerstern lag faul auf seinem Hochfelsen, neben wem sonst, genau richtig – Braunstern. Da auch Braunstern ein Anführer war, musste seine Wenigkeit natürlich auch auf dem Stein liegen. Das er schon länger hier war als Tigerstern, ignorierte der Tigerkater. „Tigerstern! Wir sind wieder da-ha!“ Rief einer der Schüler. Müde öffnete der große Kater seine Augen. Sofort sprang er vom Fels herunter und studierte den Zettel. Tatsächlich, es war so weit. Damit sich Tigerstern auch nicht täuschte, las er es zweimal „Spielanleitung – Steinspiel.“ Genau das was er haben wollte. Eifrig blätterte er es durch, bis er ein räuspern vernahm. Die Schüler standen noch vor ihm. „Was wollt ihr?!“ „Wir wollen unseren Joint haben! Den hast du uns versprochen!“ Tigerstern dachte nach. Wann hatte er das denn gesagt? „Nein tut mir Leid, das habe ich nie zu euch gesagt!“ Damit schien das Gespräch für ihn beendet, doch die Schüler konnte er nicht so leicht abwimmeln. Sie nahmen den großen Kater den Zettel weg und hielten es in den Pfoten um es zu zerreißen. „Den Joint... jetzt!“ Tigerstern wurde blass um die Nase (Der Imagniäre Wissenschaftler wird hier jetzt gerade ignoriert). „Na schön ihr habt gewonnen.“ Wo auch immer der Kater jetzt den Joint her hatte, er überreichte ihn den Schülern. Diese freuten sich und verkrümelten sich in eine Ecke. Voll konzentriert lass Tigerstern die Regeln. Jetzt hatte er alles, um den Sternen Clan zu vernichten.

Von Darkflower, Kastanienblüte, Rune, Skywatcher und Sonnenflügel
Ich wünsche euch allen einen schönen und entspannten 4. Advent. Nehmt euch Zeit zu genießen, Zeit für die Dinge die ihr am liebsten macht und Zeit für die, die euch am liebsten sind; denn Zeit ist das wertvollste was du verschenken kannst. <3

Bild
Bild
Benutzeravatar
Fjin
Cave Guard
Beiträge: 3286
Registriert: 25. Aug 2013, 16:05
Avatar von: Siren
Signatur von: Herbstseele
Rufname: Bine
Pronomen: keine/dey
Wohnort: Göttingen

Re: Adventskalender 2018

Beitrag von Fjin »

Das Graustreif-Bild ist ja so zuckersüß <3
Man möchte sich am liebsten gleich dazu kuscheln. Vielen Dank an Waldblitz, auch für alle anderen Bilder. Du hast dir echt viel Mühe bei deinen Spenden gegeben!

Und auch die anderen Spenden sind wieder einmal toll. Schade, dass es schon fast vorbei ist.
Bild

»Dich muss ich nicht bestrafen. Du bist doch schon bestraft genug.
Dafür hat der SternenClan bereits gesorgt.«
Ahornschatten zu Gänsefeder
Gesperrt

Zurück zu „Archiv - Hochstein“